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Reviews

Fish on Friday

Godspeed


Info

Musikrichtung: Prog Pop

VÖ: 27.10.2014

(Esoteric Antenna / Cherry Red / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 61:32

Internet:

http://www.fishonfriday.be

Freitags Fisch – in katholischen Gegenden kennt man das teilweise noch. Der Freitag, der Tag, an dem Jesus gekreuzigt worden ist, wurde als Fastentag geehrt. Konkret sah das so aus, dass auf Fleisch verzichtet wurde und man auf Fisch zurückgriff, zum einen ein arme Leute Essen (früher!); zum anderen eine Speise mit engem Bezug zu Jesus, da mehrere seiner Jünger, unter ihnen Petrus, ursprünglich Fischer waren.

Keine Ahnung, ob etwas davon hinter der Namensgebung von Fish on Friday steckt, aber der Gedanke an eine Fastenzeit kommt mir beim Durchhören der CD durchaus gelegentlich - nicht auf das erste Hören, aber mit der Zeit. Das Album kommt mit seinem schön aufgemachten Digi-Pack ja erst Mal sehr schick rüber.

Legt man dann die CD ein, geht es sehr proggig los, um dann schnell in eine deutlich poppigere Richtung zu laufen. Gelegentlich erinnert mich das an das 1983er Genesis Album, allerdings relativ seicht und ohne rechte Höhepunkte. Dominiert wird da Ganze von einer schwebenden Singstimme, der erkennbar Biss und Emotionen fehlen.

Mit „Just a Nightmare“ wird es etwas stärker. Die ruhige melodische Prog-Pop Nummer frischt zwischendurch mit schönen Uptempo-Passagen auf. Nicht so ambitioniert wie der Vorläufer trifft das Stück deutlich besser. Eines der Highlights ist dann „She colours the Rainbow“, eine teilweise wie hin gehuschte sanft verspielte Nummer. Einfach schön.

Und dann tritt das ein, worauf ich zu Beginn vorbereitet habe. Auf die Länge gesehen bekommt Godspeed etwas vor sich hin Plätscherndes, das nicht stört, aber auch nicht nährt. Fastenspeise halt! Kalorienreduziert.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Godspeed10:15
2Just a Nightmare 5:35
3She colours the Rainbow 3:42
4Callin' Planet Home 5:23
5Ghost Song 6:36
6Radio 4:42
7Sanctuary 8:17
8Stay 6:50
9Don't love me to Death 4:28
10Tick Tock 4:03
11My Dog 1:19

Besetzung

William Beckers (Key, Perc)
Frank van Bogaert (Keys, Voc, Ad. Git)
Nick Beggs (B, Back Voc)
Marty Townsend (Git, Mandoline)
Marcus Weymaere (Dr, Perc)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger