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Reviews

Onslaught

Live damnation


Info

Musikrichtung: Thrash Metal

VÖ: 17.07.2009

(Candlelight Records)

Gesamtspielzeit: 41:56

Internet:

http://www.onslaughtfromhell.com
http://www.myspace.com/onslaughtuk

Mit Reunions ist das immer so eine Sache. Nicht selten endete eine solche eher in einer traurigen Lachnummer, anstatt in einer glorreichen Rückkehr. Bei den britischen Thrash-Metallern Onslaught war glücklicherweise zweites der Fall. Bereits vor der zeitweisen Auflösung im Jahre 1991 gehörte man schon eher zur zweiten oder dritten Liga der Prügelvereinigungen und nur wenige hätten mit einem starken Album wie Killing peace gerechnet. Dieses gehörte nämlich zu einem der Genrehighlights des Jahrs 2007 und brachte Onslaught, mit ihrem zurück gekehrten Sänger Sy Keeler, zurück ins Rampenlicht. Musikalisch platzierte man sich dabei irgendwo zwischen Slayer und Thrash Metal teutonischer Prägung. Und auch live wusste man voll zu überzeugen und bewies sich als quicklebendige und arschtretende Band. Was lag da also näher als ein Livealbum zu veröffentlichen?

Aufgenommen wurde Live damnation, wie der Name schon vermuten lässt, beim Damnation Festival im November 2008 im englischen Leeds. Onslaught teilten an diesem Tag die Bühne unter anderem mit My Dying Bride, Napalm Death, Pitchshifter und Carcass. Ziemlich große Namen. Kein Wunder, dass dem Fünfer hier nur eine Spielzeit von rund 40 Minute zugestanden wurde. Deshalb auch die knappe Spielzeit dieser CD. Das Set setzt sich zusammen aus den Highlights der beiden Keeler-Alben The force und Killing peace. Vom rauen Debüt Power from hell findet man wenigstens noch den programmatischen Titeltrack als starken Schlusssong wieder.

Die Performance der Band ist gut. Man gibt sich keine spielerische Blöße und zockt engagiert seine Songs runter. Die Energie und die Aggressivität passen. Für den Rest sorgt Frontmann Sy, der sich wieder einmal als starker und variabler Thrashshouter in Szene setzt. Und das sogar noch mehr als im Studio. Die Band spielt also all ihre Stärken mit Krachperlen wie dem bärenstarken Opener „Killing peace“, „Planting seeds of hate“ oder den Oldies „Demoniac“ und „Metal force“ aus. Der Sound ist druckvoll und doch klar, wie man es eben heute gewohnt ist. Für Old School-Thrash fast ein wenig zu massiv. Aber das ist wohl Geschmackssache.

Insgesamt ist Live damnation ein recht gutes Livealbum geworden. Allerdings auch nur für absolute Hardcorefans, oder solche die sich einen kleinen Überblick über das Onslaught-Oeuvre verschaffen wollen. Denn ein künftiger Klassiker wird die Scheibe nicht werden. Dafür fehlt es ihr ein wenig an der Atmosphäre. Dennoch, unterhaltsames Ding.



Mario Karl

Trackliste

1Killing Peace4:11
2Let There be Death4:15
3Destroyer of Worlds6:12
4Metal Forces5:04
5Planting seeds of Hate5:06
6Demoniac5:13
7Burn4:43
8Power From Hell7:12

Besetzung

Sy Keeler (Vocals)
Nige Rockett (Guitar)
Andy Rosser-Davies (Guitar)
Jeff Williams (Bass)
Steve Grice (Drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger