····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Rob Rock

The voice of Melodic Metal - Live in Atlanta


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 22.05.2009

(AFM Records/Soulfood)

Gesamtspielzeit: 59:02

Internet:

http://www.robrock.com
http://www.myspace.com/robrock1

The voice of Melodic Metal - so lässt sich der Amerikaner Rob Rock gerne nennen. Tatsache ist, dass er wirklich ein ziemlich guter und charismatischer Sänger ist und mit seiner Stimme perfekt in diesen Bereich passt. Bekannt wurde er als Sänger in der Band von Chris Impellitteri. Speziell in Japan hat er mit ihm sogar fast Superstarstatus erreicht. Durch kurze Gastspiele bei Warrior und Axel Rudi Pell erlangte er auch bei uns so langsam einen gewissen Bekanntheitsgrad. Auch an den ersten beiden Alben von Tobias Sammets Avantasia war er beteiligt. Aber selbst wenn Rob Rock auf den verschiedensten Hochzeiten tanzt, die größte Aufmerksamkeit schenkt er seiner nach ihm benannten Soloband, mit der er seit 2000 vier recht gute Soloalben veröffentlicht hat.

Nach dem 2004er Live in Japan kommt jetzt mit The voice of Melodic Metal - Live in Atlanta ein weiterer Liverundschlag in Form einer CD/DVD-Kombination in die Läden. Zur Rezension lag uns der Audiomitschnitt vor. Aufgenommen wurde das Ganze beim Prog Power USA 2008. Dabei scheint man die Festivalbezeichnung noch ein Stück weniger eng sehen als bei der europäischen Ausgabe. Denn neben Herrn Rock sind schon zahlreiche „unproggige“ Acts wie Jorn oder unsere einheimischen Brainstorm in Atlanta auf der Bühne gestanden. Und auch auf diesem Livemitschnitte gibt es nichts zu hören, was man ansatzweise in der Prog Metal-Schublade deponieren würde. Rob Rock steht, wie der Titel schon sagt, für astreinen klassischen und melodischen Metal, mit griffigen und eingängigen Songs, die gerne auch mal etwas in die Power Metal-Ecke schielen.

Für Freunde dieses Hartwurst-Genres ist diese CD nun genau der richtige Einstieg in das Soloschaffen von Rob Rock. Finden sich hier doch zahlreich Highlights seiner vier Soloalben. Egal ob der Poweropener „Garden of chaos“, der hymnische Midtempometaller „Savior’s call“, das überlange und mit tollen Gitarrensoli versehene „Only a matter of time“, das auf einem recht modernen Riff basierende und starke „Judgement day“ oder das kämpferische „I’m a warrior“. Mit „Metal breed“ oder „Rock the night“ gibt es aber auch ganz typische, stimmungsgeladene Metalhymnen.

Besonders letztere deuten es nicht wirklich an, aber auch Rob Rock gehört zur Garde der christlichen Rocker. Aber glücklicherweise verarbeitet er seinen Glauben keinesfalls plakativ, sondern eher philosophisch und ohne zu predigen, so dass diese Tatsache zuerst auch gar nicht auffällt. Und für „Otto-Normal-Hörer“ ist das auch ziemlich unerheblich. Die Nähe zur christlichen Rock-/Metalszene erkennt man aber auch daran, dass in seiner momentanen Bandbesetzung die komplette Instrumentalfraktion der Band Narnia tätig ist. Und diese liefern hier, genau wie auch ihr Boss am Mikrofon, eine astreine Vorstellung ab und machen The voice of Melodic Metal - Live in Atlanta neben den Songs zu einer unterhaltsamen Sache. Genrefans dürfen ruhig mal ein Ohr riskieren, da neben der Vorstellung auch der natürlich und authentisch produzierte Sound passt.

Auf der DVD werden neben dem einstündigen Atlanta-Auftritt noch einige Extras enthalten sein. Zum Beispiel weitere Konzertausschnitte und Probenaufnahmen aus den Jahren 1987 bis 2000.



Mario Karl

Trackliste

1Garden Of Chaos4:52
2First Winds Of The End Of Time4:53
3Rock The Earth5:30
4In The Night6:04
5Slayer Of Souls3:43
6Judgement Day6:25
7Only A Matter Of Time7:58
8This Time Is The Last Time4:47
9Savior's Call4:51
10Metal Breed4:18
11I'm A Warrior5:41

Besetzung

Rob Rock (Vocals)
Carl Johan Grimmark (Guitar)
Daniel Hall (Guitar)
Andreas Olsson (Bass)
Andreas Johansson (Drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger