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Bloodbound

Tabula Rasa

Info Musikrichtung: Powermetal VÖ: 24.04.2009 (Blistering Records/Edel) Gesamtspielzeit: 40:50 Internet: http://www.bloodbound.se

Nachdem sich die Schweden von Bloodbound erst 2004 überhaupt gefunden hatten, bringen sie nach Nosferatu (2006) und Bool of the Dead (2007) im Jahr 2009 mit Tabula rasa bereits ihr drittes Album auf den Markt. Ebenso haben sie in diesen 5 Bandjahren bereits Konzerte mit Arch Enemy, Dark Tranquillity, Evergrey, den Pretty Maids und Sabaton hinter sich , dazu kamen 2006 zahlreiche "ins and outs" in der Zusammensetzung der Band. Zudem überliefert die Band die Anekdote, dass Hammerfalls Joacim Cans mitgeteilt habe, dass er im Fall eines split ups seiner Band gerne bei Bloodbound einsteigen würde...

Die Band hegt also mit der Veröffentlichung des neuen Albums keine geringen Ambitionen. Dass diese nicht ganz unter den Tisch fallen liegt im wesentlichen am zurückgekehrten Urban Breed, der mit seinen vocals den Songs der Band einen gewissen Wiedererkennungswert verleiht. Ansonsten stellt sich beim Rezensenten gerade beim Anspielen der beiden von der Band selbst als "favorites" bezeichneten Stücke "Sweet Dreams of Madness" und "Take one" schon ein gewisser Überdruß ein: Zwar sind die Gitarren ordentlich und fett, die Melodie hält sich vornehm zurück und unterstützt mehr die Härte und über den Gesang habe ich ja oben schon ein Urteil gefällt. Damit reihen sie sich unter Bands wie Sabaton und gelegentlich Edguy ein, ohne aber einen wirklichen eigenen Sound zu kreieren. Was sie spielen ist gut, aber unoriginell, live könnte sich das aber durchaus evtl. noch einmal verändern.
Lediglich das balladeske "Night touches you" kann diesem Gewöhnungseffekt einen gewissen Kontrapunkt entgegensetzen - und das will ja eigentlich schon was heißen, keine Ballade "von der Stange zu produzieren! Die anderen Songs wollen einfach nicht in Erinnerung bleiben, daher kann man eigentlich jeden Titel von Tabula rasa einfach einmal anspielen um zu entscheiden, ob Bloodbound auch ohne eigenen Sound kaufenswert sind... vielleicht sollte man auch das nächste Album abwarten, denn die Band hat ja durchaus die ein oder andere Änderung mitgemacht: In dem Tempo, in dem Wechsel und Albumveröffentlichung geschehen könnte das kommende Album da schon ganz anders aussehen...

Andreas Matena