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Reviews

Resurrection

Embalmed Existence RE-RELEASE


Info

Musikrichtung: Death Metal

VÖ: 20.03.2009

(Massacre)

Internet:

http://www.massacre-records.com

Auf dem Sampler Death is just the Beginning vol. 2 eines damals noch unbekannteren Donzdorfer Metallabels erschien u.a. der bis dato nicht veröffentlichte Track "Rage within" der Band Resurrection aus Florida. Angekündigt wurde das erstes Album dieser Band, "a new crushing classic of Florida´s second Generation of Killer Bands" für das Frühjahr 1993.
1993 also veröffentlichte Resurrection ihr erstes Album Embalmed Existence, und damit gehören sie in eine Generation mit Namen wie Monstrosity, Benediction, Sinister, Hypocrisy, Incantation oder Dismember. Während aber viele ihrer Zeitgenossen fast durchgehend Musik gemacht haben, ging sowohl das Debutalbum etwas unter, als auch bald die Band selbst: 1996 wurde Resurrection aufgelöst. 2005 fanden sich die Mitglieder wieder zusammen, begannen mit einem neuen Demo und kamen bei Masscre unter Vertrag, wo sie 2008 mit Mistaken for Dead ihr erst zweites Album auf den Markt brachten, das aber wie schon das Debut ordentliche Kritiken einfahren konnte.

Vor wenigen Wochen nun hat Resurrections neue Plattenfirma ihr Debut wiederveröffentlicht. Embalmed Existence kommt mit ganzen 9 Bonus-Tracks und damit der doppelte Länge des Originals daher, ansonsten sind die Songs wie üblich remastered, ebenso auch das Cover, das ich noch heute genial finde.
Die Frage nach dem Sinn und Unsinn eines Re-Release bemißt sich aber ja nicht im wesentlichen an dem Umstand, wie viele Gimmicks mit auf dem release sind, sondern an der Qualität des Albums damals und heute.
Schon im Jahr seiner Veröffentlichung war innerhalb der gesamten Death Metal-Szene eine Tendenz festzustellen, mehr abwechslung in die eigene Musik zu bringen. Resurrection entwirft auf Embalmed Existence die Figur des "Storytellers", der mit seiner markante Stimme, durch irres Hintergrundgelächter oder makabre Einleitungssätze durch das Album führt ("I feel insane when I do this, but I like it"). Wie bei ihren Zeitgenossen erzählen Resurrection auf dem Album kleinere Horrorgeschichte über das Böse, die Degeneration des Menschen und apokalyptische Szenen, garniert mit Splatter.
Die Songs sind düster und fies und relativ langsam. Die vocals von Paul DeGolyerkommen äußerst abwechslungsreich daher, growling, flüsternd, wütend, keifend, gelegentlich mit einem Hall-Effekt versehen... daneben unterstützen gelegentliche Einstreuungen eines Klaviers die Songs.
Resurrection experimentierten viel auf diesem Album, so etwa damit, drums und Gitarren unterschiedlich schnell spielen zu lassen: Bestes Beispiel hierfür ist "Smell of Blood" - und hier wirds dann auch spannend, das Demo dem Endprodukt gegenüber zu stellen, da Resurrection im fertigen Track das double bass haben deutlich schneller spielen lassen als vorher, und erst so wird der Song der Knaller, der er dann wurde...!
Vor allem überzeugen die richtig langsamen, schleppenden und sich in den Schädel fräsenden Passagen, wie sie in "Rage within" und "Eyes of Blind dann dominieren: Ein heute noch furchterregendes Ensemble, das sich am Ende des (alten) Albums mit dem apokalyptischen "Pure be damned" noch einmal wiederholt. Einziger Minuspunkt sind die Gitarrensoli, die häufig wie abgelöst von den eigentlichen Tracks wirken.

Resurrection - Embalmed Existence... wer das Teil noch nicht im Schrank stehen hatte sollte unbedingt zuschlagen! Die Boni sind zwar überflüssig wie sonst noch was, das Album selber überzeugt in seiner Eigenständigkeit in der heutigen Musiklandschaft aber immer noch so sehr wie vor mittlerweile 16 Jahren!



Andreas Matena

Trackliste

1Disembodied
2Rage within
3Embalmed Existence
4Smell of Blood
5Torture Chamber
6Eyes of Blind
7Test of Fate
8Pure be Damned
9Storyteller Take #4
10Disembodied (demo)
11Smell of Blood (demo)
12Contortion
13Ritual Slaughter
14Storyteller # 2
15Rage within (demo)
16I die
17Storyteller Laugh Track

Besetzung

John Astl: guitar
Paul DeGolyer: vocals
Scott Patrick: bass
Jerry Mortarello: guitar
Gus Rios: drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger