····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Astronautalis

Pomegranate


Info

Musikrichtung: Rock / Alternative / Hip Hop

VÖ: 21.04.2009

(Eyeball / Cargo)

Gesamtspielzeit: 36:40

Internet:

http://modelcitizens.org/

Für den aus Jacksonville, Florida stammenden Andy Bothwell, der in erster Linie hinter Astronautalis steht, wirbt der Promoter mit den Schlagworten Singer / Songwriter, Rock, Hip-Hop und Progrock, was offensichtlich gar nicht zusammengeht. Insbesondere wenn ich Hip-Hop lese, werde ich skeptisch, stellt diese Musikrichtung für mich doch zumeist sinnloses vokales wie rhythmisches Gebolze dar.

Umso positiver überrascht mich das morbid bis düstere dritte Werk, was man so gar nicht aus dem warmen Florida erwartet. So ist die Gesangsrichtung auf Pomegranate zwar HIP HOP, doch die Instrumentierung ist ein Kaleidoskop aus elektronischen Sounds, Rock-Gitarren und eher verhaltenen, aber doch großen Beats. Bei dem vierten Track (und nicht nur hier) fühle ich mich durch die düstere, minimale Instrumentierung gar an meine Lieblingsband, die Legendary Pink Dots erinnert. Oftmals dominiert ein Piano in Moll, aber es gibt auch lichte Momente, wie in "An Episode of Sparrows", das aus Flöten und Tiergeräuschen, die den Rhythmus vorgeben, besteht.

Dieser Mix aus allen möglichen Stilen, aufgesetzt auf den elektronischen Beat halten dieses Album stets interessant und der Hip Hop Gesang ist zum Glück nie zu nervend im Vordergrund. Und somit haben wir hier einen der seltenen Fälle, wo die Promoter Beschreibung ziemlich genau zutrifft, denn Astronautalis vereinen tatsächlich all diese oben genannten Stile in sich. Es fällt mir sichtlich schwer, dieses Gebräu zu beschreiben, am ehesten fällt mir noch Ulvers „Plates“ Album ein, das ebenfalls vor dem düsteren Hintergrund brodelte.
Stilübergreifendes Werk, das keinen Rockfan zum Hip Hopper und andersherum machen wird, aber durchaus mal in andere Richtungen schauen lässt.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1The Wondersmith And His Sons3:35
217 Summers2:50
3Secrets Of The Undersea Bell2:24
4My Old Mans Badge2:24
5Two Years Before The Most4:20
6Mr. Blessingtons Imperialist Plot2:52
7An Episode Of Sparrows3:11
8The Case Of William Smith4:16
9The Trouble Hunters3:36
10Avalanche Patrol4:06
11Untitled3:06

Besetzung

Andy Bothwell: Gesang, Programmings, Instruments
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger