····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Dave Kelly

Sun On My Face


Info

Musikrichtung: Blues Fusion

VÖ: 08.12.2023

(Repertoire Records)

Gesamtspielzeit: 57:10

Internet:

https://www.facebook.com/dave.kelly.393950
https://www.repertoirerecords.com/

Um einen britischen Gitarristen, der einst wichtiger Teil des britischen Blues Booms der Sechziger war, ging es ja bereits im Rahmen von 40 Years On, A Recollection, hier wurde zu Dave Kelly jedoch erst die Zeit ab 1979 abgehandelt.

Ja, und nun hat er wieder ein neues Album vorgelegt, Sun On My Face, ein Album mit fünfzehn neuen Einspielungen. Hierbei findet sich so mancher Klassiker der Musikgeschichte, seien es Kompositionen von Cole Porter oder John Denver, und andere, die so gar nicht in ein typisches Blues-Schema passen, als auch neue Eigenkompositionen des Musikers, wie der Titelsong, "Too Happy To Write" und "From My Ass In Lagrasse". Zu den einzelnen Songs wird im Booklet jeweils auch Stellung genommen und einige Erklärungen findet man dazu.

Mit einem bekannten Song des "Great American Songbook", "Let’s Do It, Let’s Fall In Love" von Cole Porter beginnt die Platte, ganz im Stil des Protagonisten, eine bluesige Frischzellenkur für den Klassiker, mit einem feinen Solo der Slide Guitar. Mit dem wohl bekanntesten Song des US-amerikanischen Folk-Singer-Songwriters Tom Jans, "Lovin' Arms" geht es weiter, und auch hier bemerkt man rasch, wie sich Kelly nicht eigene Songs zu Eigen machen kann.

Klar, dass sich der Protagonist wie zu Hause fühlt mit dem "Mean Old Frisco Blues" von Arthur Crudup, und er wird noch von Paul Jones an der Mundharmonika unterstützt. Doch das er sich auch noch mit eigenen Songs ein wenig von Blues entfernt hat, erstaunt mich dann mit den oben genannten neuen Stücken.

Ach - "Tramps & Hawkers", ein Traditional aus Schottland, hier erweist er Schottland die Ehre mit seiner einfühlsamen Interpretation, sehr schön, wie er diesen Song ganz allein nur mit mehrfachem Gesang vorträgt. Es folgt dann eine sehr bluesige Stimmung mit "Them Ole Crossroad Blues", einer Eigenkomposition, die er für das Abschiedsalbum der Blues Band geschrieben hatte, hier in einer akustischen, aber nicht minder beeindruckenden Variante. Der Song beschreibt unter anderem die Erlebnisse einer Tour mit Son House und die Geschichten, die dieser einst erzählte. Eine ähnliche heimelige Country Blues-Stimmung atmet "Ain't Nothin' In Ramblin'" von Memphis Minnie.

Erstaunlich, den Klassiker "Take Me Home, Country Roads" von John Denver nun in einer akustischen Bluesversion zu hören. Und so bemerkt man, dass Kelly durchaus in verschiedenen musikalischen Ausprägungen bestehen kann. So schreibt er dann auch entsprechend: I Love Many Forms Of Music - Not Just The Blues - Enjoy.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Let’s Do It, Let’s Fall In Love
2 Lovin’ Arms
3 Sun On My Face
4 Georgia On My Mind
5 Mean Old Frisco Blues
6 I Can’t Help It If I’m Still In Love With You
7 Too Happy To Write
8 A Nightingale Sang In Berkeley Square
9 From My Ass In Lagrasse
10 Tramps And Hawkers
11 Them Ole Crossroads Blues
12 My Girl
13 Ain’t Nothin’ In Ramblin’
14 Take Me Home Country Roads (Blues)
15 I Am The Blues

Besetzung

Dave Kelly (vocals, acoustic, electric & slide guitars)
Lou Stonebridge (keyboards)
Rob Millis (keyboards, bass)
Homer Kelly-Tarrant (bass)
Sam M Kelly (drums, percussion)
Steve Simpson (violin)
Doug Cox (dobro)
Paul Jones (harmonica)
Pete Emery (guitar)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger