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Reviews

The Coffinshakers

Graves, Release Your Dead


Info

Musikrichtung: Alternative Country/Rock/Americana

VÖ: 15.09.2023

(Svart Records)

Gesamtspielzeit: 37:22

Internet:

https://www.facebook.com/coffinshakers
https://svartrecords.com/en
https://bite-it-promotion.de/

Na, wer schüttelt denn hier am Sarg? Diese, wie man liest, schwedische Horror-Country-Band The Coffinshakers wurden 1995 von Rob Coffinshaker gegründet. 1998 erschien ihr Debütalbum. Ja, Ausprägungen von Alternative Country hört man, dazu auch Spuren von Rockabilly, gar die eine oder andere Assoziation zu Surfmusik läßt sich ausmachen, allein wegen des hierzu passenden Gitarrensounds. (z.B. #4)

Spuren von The Damned meine ich auch zu vernehmen, vielleicht noch ein Quäntchen Punk hier und da, und der gruftige Mix ist da, dazu das manchmal bösartige Kichern von Rob Coffinshaker, der mit seinem Bariton oft wie Johnny Cash klingt, und im Hintergrund Background Vocals, die direkt vom Friedhof frisch auferstandener Leichen zu stammen scheinen. Und diese mögen wohl tatsächlich von dort entwichen sein, denn man hört im Auftaktsong raschelnde Geräusche zum Klang der Kirchenglocken, echt lustig...

Nun, ganz so gruselig ist es letztlich ja auch nicht, denn eigentlich ist die Musik auf dem aktuellen Longplayer Graves, Release Your Dead, im Übrigen erst das dritte Album, ganz angenehm zu hören, sehr unterhaltend und vordergründig wohl nicht von Düsternheit, sondern auch von Humor geprägt. Die meisten Songs klingen auch sehr emotional und von einer gewissen Dramatik geprägt, aber stets mit viel Harmonie ausgestattet, gerade fällt mir noch ein Vergleich zu einigen Songs von Chris Isaak ein. Einige der Songs könnten auch gut als Soundtrack zu Italo-Western dienen, diese Ausrichtung fällt mir auch noch ein.

Auf jeden Fall bereitet es Vergnügen, sich den zehn gruftigen Songs zu widmen, sie sind musikalisch sehr gut und niveauvoll umgesetzt worden, in diesem Zusammenhang weise ich noch auf die perfekt eingesetzten Streicher hin, meine Empfehlung - "The Great Silence". Ansonsten empfehle ich natürlich auch die übrigen neun Songs, denn jeder für sich gesehen verbreitet eine gute Stimmung, bin ich nun ein Gruftie, wenn ich das mag?

Ach, ja, zuguterletzt will ich noch gern das zitieren, was sich auf dem Aufkleber der Verpackung lesen lässt: Many moons have passed since the cadaverous gothic country quartet THE COFFINSHAKERS last haunted the earthly domain. Now, the hour has come for another foray into the realm of the living. Yet again the dead shall live, the living die, and Musick shall untune the sky.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Graves, Release Your Dead
2 City Of The Dead
3 Wretches
4 The Siren’s Call
5 Holes Of Oblivion
6 Prince Of Darkness
7 Reverends Of Doom
8 Down In Flames
9 River Of Souls
10 The Great Silence

Besetzung

Rob Coffinshaker (vocals & guitar)
Fang (electric guitar)
Joe Undertaker (bass)
Andy Bones (drums & percussion)
Rebecca Fjällsby (vocals)
Mattias Uneback (vibraphone & trumpets)
Stina Larsdotter (cello)
Maria Pallin (viola)
Bo Stenholm (fiddle)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger