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Reviews

Robert Rook Group

New Era


Info

Musikrichtung: Jazz-Pop-Rock-Fusion

VÖ: 03/2023

(TWA Music)

Gesamtspielzeit: 65:11

Internet:

https://www.robertrookmusic.com/
https://uk-promotion.net/

Robert Rook ist ein Musiker aus den Niederlanden, sein Anliegen mit seiner aktuellen Platte New Era scheint zu sein, eine alte Ära herauf zu beschwören, denn er nutzt das in den sechziger und vor allem in den Siebziger gern gespielte Fender Rhodes-E-Piano und kostet das auf den zwölf Songs des Albums auch voll aus.

Ja, das klingt "retro", wenn mir die ersten Takte von "Nothing Rhymes" entgegenperlen. Das für die Siebziger typische Fender Rhodes, der Rhythmus, zwischen Jazz und Rock fusionierend, der brummelnde Bass und das Saxofon, das sich mehr am Jazz orientiert, zusammen ergibt das halt dieses Retro-Gefühl. Wir hören nicht die wilden elektrischen Ausbrüche jener Tage, wie sie von Bands wie dem Mahavishnu Orchestra oder Chick Corea's Return To Forever und anderen vorgestellt wurde, sondern eher gemässigte Klänge, die mit einem sanften Groove untermalt werden.

So kann man Parallelen ziehen zu den damalig auch eher ruhig angelegten Stücken von Herbie Hancock mit den Headhunters, ein wenig George Duke vielleicht, aber insgesamt doch sehr geschmeidig, elegant und feinfühlig inszeniert. Dabei fühle ich mich dazu genötigt, in eine Art "Laidback-Feeling" zu verfallen, keinesfalls ist das aber in die Richtung des Genres Smooth Jazz zu verorten, dazu perlen die jazzigen Klänge des Pianos zu sehr mit Raffinesse und auch das Saxofonspiel ist nicht immer ruhig.

Das Ganze wird mit einem sanften Groove am Boden gehalten durch die Rhythmusfraktion, mit teils eingängigen, teils auch komplizierteren Rhythmen. Ab und zu meldet sich der Bassist mit typischem Slap-Spiel und bringt den Funk mit ins Spiel. Alle Begleiter der Band von Rook sind renommierte Musiker mit Erfahrung, die bereits auf internationalem Parkett unterwegs waren.

Auch moderne Elemente halten mitunter Einzug, zum Beispiel geschieht das auf dem letzten Song, "Rook Verbod", ja, Rauchverbot..., wo der Rhythmus in Richtung Dancefloor marschiert. Doch sind solche Passagen Ausnahmen, denn weitestgehend bleibt der Sound relativ natürlich.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Nothing Rhymes (5:20)
2 Maybe (3:50)
3 Mister Feet (5:56)
4 Escape Hatch (4:33)
5 Hunting (4:52)
6 New Era (5:41)
7 Up Slide Down (6:34)
8 Sambonita (6:21)
9 Beyond the Shadow Hillway (6:31)
10 Clean Install (6:14)
11 Soularity (4:14)
12 Rook Verbod (5:02)

Besetzung

Robert Rook (Fender Rhodes & MPC Groovebox)
Efraïm Trujillo (tenor & soprano saxophone)
Thomas Winther Andersen (electric bass)
Bart van Helsdingen (drums and percussion)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger