····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Rival Sons

Hollow Bones


Info

Musikrichtung: Classic/Hard Rock

VÖ: 10.06.2016

(Earache Records / ADA-Warner Music)

Gesamtspielzeit: 37:01

Internet:

http://www.rivalsons.com
http://www.facebook.com/rivalsons

Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren wurde Great Western Valkyrie, das letzte Album der Rival Sons, veröffentlicht. Jetzt steht man mit einer neuen Platte auf der Matte. Hollow Bones heißt sie und zeigt vor allem eines: das Quartett ist immer noch eine der derzeit heißesten Rock’n’Roll-Bands!

In guter, alter Tradition unterscheidet sich das Album natürlich wieder etwas zum Vorgänger. Wo dort immer mal wieder eine psychedelische Komponenten zu hören war, wird es dieses Mal wieder wesentlich geradliniger und knackiger. Neun Songs in 37 Minuten müssen reichen. Tut es auch. Aber in dieser Zeit hat man genügend Spaß, dass man Hollow Bones immer wieder auflegen möchte.

Die Led-Zeppelin-Referenzen scheinen anno 2016 noch ein bisschen stärker durch. „Thundering Voices“ lebt zum Beispiel von diesem unwiderstehlichem Bonham-Jones-Groove und einem Page-ähnlichen Riffing, überrascht dafür aber mit einem abgefederten, dezent einlullenden Refrain. Ziemlich cool. Überhaupt kann die Rhythmusgruppe dem übermächtigen Original das Wasser reichen, während Gitarrist Scott Holiday mit seinem ruppigen und dann doch wieder feinfühligen Spiel gefällt. Und da wäre natürlich noch Sänger Jay Buchanan, dem der Terminus „Rockstar“ aufs Hirn gepinnt scheint. Nur wenige schaffen es Power, Sexyness und Feinfühligkeit so gut zu kombinieren.

Ach ja, Songs haben wir ja auch noch. Den Doppelpack „Hollow Bones“ zum Beispiel. Während Teil 1 ein lässiger Schieber mit coolem Chorus und knackigem Arrangement ist, klingt Teil 2 plötzlich ganz anders. Nämlich hart groovend, fast garstig. Keine Liebe auf den ersten Blick, aber durchaus einnehmend. „Tied Up“ gibt sich lasziv schiebend, während „Fade Out“ als leicht soulige Ballade gefällt. Noch etwas emotionaler und musikalisch abgespeckter wird es ganz am Ende mit der Akustiknummer „All That I Want“. Tja, und da wäre noch diese verdammt lässige, bluesige Coverversion von „Black Coffee“. Sexy R’n’B der ganz alten Sorte.

Der gewöhnliche Rock’n’Roller „Baby Boy“ und das gemütlichere „Pretty Face“ können dagegen nicht so richtig überzeugen. Aber das ist nur ein kleiner Makel eines sonst gelungenen, auch optisch Eindruck schindenden Albums!



Mario Karl

Trackliste

1Hollow Bones Pt. 12:52
2Tied Up3:27
3Thundering Voices2:52
4Baby Boy3:36
5Pretty Face3:23
6Fade Out4:49
7Black Coffee5:33
8Hollow Bones Pt. 26:50
9All That I Want3:39

Besetzung

Jay Buchanan (Gesang)
Scott Holiday (Gitarre)
Dave Beste (Bass)
Michael Miley (Schlagzeug)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger