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Reviews

A.Spell

The Meaning Of Life


Info

Musikrichtung: Trip Hop/World/Fusion

VÖ: 4/2016

(Everest)

Gesamtspielzeit: 57:59

Internet:

http://aspell.ch/
http://www.uk-musikpromotion.de/profil.html

Der 1969 in Kamerun geborene Jan Galega Brönnimann ist einer der Drei, die diese Band beinhaltet. Er ist auch der mir bereits von diversen Projekten bekannte Musiker, allen voran als wesentlicher Mitgestalter von Brink Man Ship. Hier haben wir es mit einer europäisch-südafrikanischen Kooperation zu tun, die einen Stil präsentiert, der einzigartig ist. Spannend ist es insofern, wieder einmal auf Entdeckungsreise zu gehen, wenn man dem zweiten Album nach dem vor drei Jahren erschienen Debüt staunend lauscht.

Allein das aus dem Lineup zu entnehmende Instrumentarium wirkt exotisch und ungewöhnlich in der Zusammenstellung, wenn sich zum Beispiel Bassklarinette, Tabla, Didgeridoo, Udu mit Akkordeon die Arbeit teilen, dabei von Nadja Stoller gesanglich unterstützt werden und ein kräftiger Schuss Elektronik hinzukommt, verbunden mit Klangkollagen und ganz viel träumerisch wirkenden Arrangements. So wirkt das Ganze sehr eigenständig und eigenwillig und beschert mir ein ganz neues Hörempfinden mit ganz viel spannender Musik, die eigentlich so gar nicht einzuordnen ist, Pop mit Trip Hop mit Avantgarde und durch die exotischen Instrumente auch immer wieder ein kleiner Hauch von Folk.

Nadja Stoller singt mit klarer heller und manchmal mädchenhaft wirkender Stimme, ja, eine sehr moderne Interpretationsweise, geeignet durchaus für Popmusik modernen Stils, aber auch Ansätze von Jazzgesang sind integriert. Alles zusammen wirkt sehr exotisch und wie Musik, die ganz einfach in eine Großstadt zu passen scheint, in eine Stadt mit all‘ ihren Seiten, hell wie dunkel, positiv aber auch verrucht und verlassen und mit einsamen Ecken. Starre Strukturen scheinen einfach umgestoßen worden zu sein und haben Türen für neue Hör-Räume geöffnet, oft voller Faszination inklusive Spannung und Entspannung. Dabei spielt sich keiner der drei Musiker in den Vordergrund, selbst der sonst so stark auftretende Brönnimann integriert sich in den Gesamtsound, und somit wird auch diese ganz besondere Atmosphäre durchgehend aufrechterhalten.
Eine der Entdeckungen des noch jungen Jahres 2016!



Wolfgang Giese

Trackliste

1 The Meaning Of Life (4:41)
2 The Queen (6:28)
3 Golden (7:35)
4 Lune Grise (4:20)
5 Nature Fools Us (5:36)
6 No Darker Place (6:17)
7 Blurry Memories (6:27)
8 Shame (4:09)
9 The Emperor (5:57)
10 Falling Up (6:30)

Besetzung

Nadja Stoller (vocals, keytar, loops, accordion)
Jan Galega Brönnimann (bass clarinet, contrabass clarinet, electronics)
Ronan Skillen (tabla, percussion, hybrid drum kit, didgeridoo, udu)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger