····· 40 Jahre Steamhammer – 40 Jahre Rockgeschichte  ····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Panzerballett

Breaking Brain


Info

Musikrichtung: Jazz-Metal, Prog

VÖ: 30.10.2015

(Gentle Art of Music / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 55:34

Internet:

http://www.panzerballett.de

„Verstörend? Verwirrend? Verkopft? Krass? Wunderbar!“, so ist das Credo von Panzerballett.

Panzerballett sind Metal. Sie sind Jazz. Sie sind progressiv im besten Sinne. Und verdammt noch mal, sie sind total irre! Sie drehen alle Genres auf den Kopf und kochen ihr ganz eigenes Süppchen. Und stets bleiben ihre Wurzeln deutlich erkennbar. Selten gehen Wahnsinn und kunstvolle Musikalität so gut zusammen wie hier, was vielleicht gerade das Faszinierendste an dieser Band ist.

Ja, hier sind absolute Cracks an den Instrumenten am Werk. Das ist der größte Pluspunkt und gleichzeitig der größte Makel der Band. Denn nicht selten bleibt die Nachvollziehbarkeit auf der Strecke und man lässt etwas zu sehr den Könner raushängen. Musik für Musiker, also? Ja, sehr gut möglich. Für Breaking Brain (nomen es omen!) braucht man jedenfalls ein dickes Fell, etwas Geduld und den Willen sich so richtig darin fallen zu lassen.

Denn erst dann macht es so richtig klick und man taumelt von einem O(h)rgasmus zum nächsten. Erst dann weiß man denn Irrwitz einer Nummer wie „Typewriter II“ so richtig zu schätzen, wo programmierte Samples und die Integration einer altmodischen Schreibmaschine (!) zu mehr als nur Gimmicks gemacht werden. Wer etwas braucht, an dem er sich festhalten kann, sollte sich zuerst in die eigenwilligen Neu-Interpretationen von „Mahna Mahna“ und „Pink Panther“ stürzen, bevor er/sich sich in die abwechslungsreiche Höhepunkt-Nummer „Shunyai“ stürzt.

Denn bei den ersten paar Hördurchgängen wirkt alles irgendwie gleich seelenlos und verkopft. Ein Faible für metallischen Jazz-Rock wäre hier nicht verkehrt. Fusion im besten Sinne - allerdings nur für Spezialisten. Irgendwie cool, aber dann doch nicht ganz sättigend.



Mario Karl

Trackliste

1Euroblast7:10
2Typewriter II6:11
3Der Saxdiktator8:41
4Mahna Mahna2:37
5Smoochy Borg Funk6:12
6FrantiK Nervesaw Massacre7:42
7Shunyai/Intro2:05
8Shunyai8:26
9Pink Panther6:20

Besetzung

Jan Zehrfeld (Gitarre)
Josef Doblhofer (Gitarre)
Alexander von Hagke (Saxophon)
Heiko Jung (Bass)
Sebastian Lanser (Schlagzeug)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger