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Reviews

Sleepwave

Broken Compass


Info

Musikrichtung: Modern Metal, Alternative, Hardcore

VÖ: 12.09.2014

(Epitaph / Indigo)

Gesamtspielzeit: 38:08

Internet:

http://www.sleepwavemusic.com

Das MAS-Trüffelschwein ist wieder da! Diesmal ist es allerdings kein Import, den ich Euch ans Herz legen möchte, sondern eine kleine Perle aus dem letzten Jahr. Mein erster Gedanke beim Blick aufs Cover war: „Cooles Design! Schlicht. Kühl. Elegant.“ Das setzt sich im Sound fort. Doch bei Sleepwave wirkt die klangliche Kühle, die auf die Kappe von Bring Me The Horizon-Produzent David Bendeth gehen dürfte, im Gegensatz zu vielen anderen nicht abweisend.
Was die Musik auf Broken Compass betrifft, sind die Jungs aus St. Petersburg/Florida eine weitere Gruppe, bei der ich deutliche Linkin Park-Anleihen heraushöre.

Gleich der Opener „Paper Planes“ ist LP in Reinkultur! Das kann einem natürlich auch mal zu viel werden, aber im Moment bin ich davon noch weit entfernt. Ich stehe unheimlich auf die Kombination aus Power, Melodie und Elektronik mit unterschiedlicher Gewichtung der einzelnen Komponenten. Während Nothing More oder Building 429 die Melodien stärker in den Mittelpunkt rücken, sind Sleepwave keine plumpen Kopisten, sondern fahren als eine Art Underground-Version von Chester Bennington und Co. den härteren Kurs.
„Replace me“ ist ein schönes Beispiel dafür: ein kurzer Kracher, straight und stringent und trotzdem mit genau dem richtigen Maß an Eingängigkeit.

Bei „Through the Looking Glass“ funktioniert die Kombination ebenfalls perfekt. Da passt einfach alles. Wie so oft in der Musik macht die Intensität den Unterschied. Und beim Titelstück „Broken Compass“ gibt es zum Schluss sogar noch die ganz großen Gefühle dazu. Ein Hammerteil, vor allem, wenn man bedenkt, in welchen Gefilden Sänger Spencer Chamberlain zuvor mit Underoath unterwegs war. Man hört ihm an, dass er froh und glücklich ist, genau das hier jetzt tun zu können.

Allerdings darf man nicht verschweigen, dass nicht alle 11 Songs ein derart hohes Niveau erreichen. Nummern wie „Repeat Routine“ oder „Whole again“ könnten von jeder x-beliebigen Modern Rock-Formation stammen. Da fehlt vor allem die individuelle Note – einfach das Besondere!
Oder wie es ein Kritiker ausdrückte: „Es ist fast so, als hätten sie ihren Track „Repeat Routine“ wörtlich genommen, mit einem hohen Anteil an Songs, die wie ein Phantombild voneinander klingen.“ Und bei gerade mal 38 Minuten Laufzeit tut schwächeres Material natürlich doppelt weh!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Paper Planes3:07
2Rock And Roll Is Dead And So Am I3:35
3Inner Body Revolt3:26
4The Wolf3:18
5Hold Up My Head4:12
6Whole Again3:19
7Disgusted : Disguised3:30
8Replace Me2:43
9Repeat Routine3:12
10Through The Looking Glass3:35
11Broken Compass4:11

Besetzung

Spencer Chamberlain – voc., guit., keys, programming
Stephen Bowman – guit., bass, keys, programming
Chris Kamrada – drums
Greg Johnson - programming
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger