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Reviews

Primal Fear

Metal is forever


Info

Musikrichtung: Power Metal

VÖ: 20.02.2015 (2006)

(Metal Mind / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 118:39

Nachdem Primal Fear Mitte 2006 einen neuen Vertrag mit dem italienischen Label Frontiers Records abgeschlossen hatten, veröffentlichte ihr bisheriges Label Nuclear Blast die Best of Compilation Metal is forever, die nun von Metal Mind neu auf den Markt gebracht wird.

Beigefügt ist eine Bonus-CD, auf der neun Cover-Versionen enthalten sind, mit denen sich Primal Fear ausschließlich im absoluten Oberhaus der Hard Rock und Metal Geschichte bedienen. Über die Entstehung dieser Stücke verrät uns das Booklet, das praktisch „nur“ die Texte zur Original-CD enthält, nichts. Unwahrscheinlich, dass diese Stücke extra für die Neuveröffentlichung einer Best of CD eingespielt wurden. Daher kann man vermuten, dass sie bereits als Single-b-Seiten, Compilationbeiträge oder Bonus-Tracks von Special Editions veröffentlicht wurden.

Zur Musik muss man bei Primal Fear eigentlich nicht mehr viel sagen. Man merkt der Band die Herkunft aus dem Helloween-/Gamma Ray-Umfeld ebenso an, wie ihre Liebe zu Judas Priest. Dass es an diesen Grenzen nicht aufhört, zeigen die eher klassischen Hard Rock Bands, die für die Bonus CD ausgewählt wurden. Und auch bei den eigenen Stücken, kommt man z.B. bei Running in the Dust“ mit massivem Rainbow-Riffing aus den Boxen.

Dass sich Primal Fear auf der Bonus-CD ausschließlich bei den Kronjuwelen bedienen, wollen wir mal positiv als tiefe Verbeugung vor den großen Helden werten. Zwiespältig ist die Sache dennoch. Verbessern kann man an solchen Nummern nichts; versauen kann man viel.
Vor diesem Hintergrund ziehen sich die deutschen Metaller recht achtbar aus der Affäre. Drei Cover sind richtig geil: „Two Minutes to Midnight“, das recht ent-priestete „Metal Gods“ und Gary Moores Klassiker „Out in the Fields“, bei dem es erstaunlich gut gelingt, die lebensfrohe Power des Originals zu erhalten. Weniger schön, sind die verschwiemelte unpointierte Version von „Speedking“ und „Kill the King“, das klingt als sei es von einer Teenie-Band nachgespielt worden.

Die Ausstattung des auf 2000 Exemplare limitierten und nummerierten Digi-Packs ist mäßig. Das zumindest die Texte der ersten CD abgedruckt wurden, ist weniger als nichts, aber bereits bei einer Best of, die mehr ist als ein Cash-In, erwartet man solide Liner Notes; bei einem Best of-Re-Release umso mehr. Und das völlige Fehlen von Quellenangaben für die Bonus-CD ist auch ein eindeutiges Manko. Das schicke Äußere des Digi-Packs lässt eigentlich mehr erwarten.

Den Hörgenuss des durchgehend hochwertigen Materials schmälert das natürlich nicht.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The very best of Primal Fear
21 Metal is forever (4:46)
32 Chainbreaker (4:25)
43 Seven Seals (3:59)
54 Nuclear Fire (4:23)
65 Final Embrace (5:07)
76 The Healer (6:40)
87 Rollercoaster (4:31)
98 Armageddon (4:15)
109 Angel in Black (3:59)
1110 Under your Spell (5:35)
1211 Evil Spell (4:34)
1312 Running in the Dust (4:38)
1413 Suicide and Mania (4:03)
1514 Iron Fist in a Velvet Glove (5:17)
1615 Fear (4:19)
1716 Tears of Rage (6:38)
18Bonus CD "Metal Classics"
191 Out in the Fields (3:57)
202 Kill the King (4:34)
213 Speedking (4:02)
224 Die young (4:05)
235 Metal Gods (3:39)
246 Breaker (3:30)
257 Seek & destroy (7:12)
268 Two Minutes to Midnight (6:01)
279 The Rover (4:45)

Besetzung

Ralf Scheepers (Lead Voc)
Tom Naumann (Git)
Stefan Leibing (Git)
Randy Black (Dr)
Mat Sinner (B, Voc)
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger