····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Dawnbringer

Night of the Hammer


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 24.10.2014

(Profound Lore Records)

Gesamtspielzeit: 39:36

Internet:

https://www.facebook.com/deathofhunger
https://dawnbringer.bandcamp.com

Chris Black scheint ziemlich schnell langweilig zu werden. Warum sonst veröffentlicht der Mann fast wie im Fließband. Nach You Are Here von High Spirits kommt er jetzt mit einem neuen Dawnbringer-Album um die Ecke. Zehn frische Songs enthält Night of the Hammer und zeigt mal wieder wie Heavy Metal á la Black klingt. Die dezenten Black-Metal-Einflüsse sind ziemlich verschwunden. Lediglich beim kurzen „Not Your Night“ wildern Dawnbringer nochmals in diesem Genre. Ansonsten gibt es traditionellen, meist auch ziemlich altbackenen Metal, mit einen Kauzfaktor, wie man ihn zum Beispiel auch Brüdern im Geiste wie Slogh Feg, Cirith Ungol oder Hammers of Misfortune unterstellt.

Mit „Alien“ beginnt die Platte schwer groovend mit einem Sabbath-mäßigen Riff. Der Song ist eingängig und hat eine leicht epische Note. Noch mehr in diese Kerbe schlägt „The Burning of Rome“, dem man eine leichte 70’s-/Proto-Metal-Note nicht absprechen kann. Überhaupt schwingt ständig ein gewisser Retro-Duft mit. Auch bei den Pentagram-mäßigen Doom-Songs wie „Nobody There“ und „Damn You“. Leider geht Chris Black etwas die stimmliche Intensität ab, um solche Songs richtig mitreißend rüber bringen zu können.

Ähnliches gilt für die King-Diamond-Verbeugung „Funeral Child“. Wenn er hier im Falsett seine Verse zum Besten gibt, hat das schon etwas Neckisches. Besser stehen ihm dabei die drei Songs in der Mitte. Das an Manowar erinnernde „Hands of Death“, das mit einem pathetischen Gesangsintro versehene „Open-Eyed Sister“ und das treibende, Folk-beeinflusste „Xiphias“ haben ziemlich Charme und sorgen dafür, dass das Album in einem besseren Licht steht.

Denn ein Überflieger ist es nicht, auch wenn es über weite Strecken gut unterhält. Dafür ist es aber ziemlich abwechslungsreich und hat die richtige Attitüde, um so manchen Untergrund-/Traditionsmetaller in seinen Bann zu ziehen.



Mario Karl

Trackliste

1Alien3:35
2The Burning of Home4:14
3Nobody There4:42
4Xiphias4:39
5Hands of Death5:50
6One-Eyed Sister4:12
7Damn You3:43
8Not your Night2:07
9Funeral Child4:10
10Crawling Off to Die2:24

Besetzung

Chris Black (Bass, Schlagzeug, Keyboards, Gesang)
Scott Haskitt (Gitarre)
Matt Johnsen (Gitarre)
Scott Hoffman (Gitarre)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger