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Profane Omen

Reset

Info Musikrichtung: Thrash/Groove Metal VÖ: 14.03.2014 (Spinefarm Records / Soulfood) Gesamtspielzeit: 34:02 Internet: http://www.http://profaneomen.net http://www.facebook.com/pages/Profane-Omen/42711203429

Wirklich auffällig geworden sind Profane Omen, die Band um Enemy of the Sun-Sänger Jules Nävari bisher nicht. Dabei hat man seit 2006 bereits drei Album heraus gebracht. Mit Reset veröffentlicht man jetzt sein viertes. Ob man damit mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann?

Hm, schwer zu sagen. Was jedenfalls fest steht, ist dass ihr moderner Thrash Metal über weite Strecken nicht von schlechten Eltern ist. Die Band wirft ganz unverhohlen ihre Einflüsse in einen Topf und rührt kräftig darin herum. Wer möchte, kann darin den Groove von Pantera genauso finden, wie die Zackigkeit alte Bay Area-Heroen. Das erinnert dann nicht selten an so manche, zeitgemäße amerikansiche Metalband, die man öfters fälschlicherweise ins Metalcore-Regal stellt. Daran ist vielleicht auch der Gesang schuld, der zwischen Brüllen und melodiösen Refrains hin und her schwenkt. Anno 2014 ist das natürlich recht ausgelutscht. Trotzdem muss man Nävari zu Gute halten, dass es überwiegend packt und er nicht zu sehr in die Kitschfalle tappt.

Vielleicht liegt es auch daran, dass man nicht einfach nur poppige Refrains ins Rund wirft, sondern diese musikalisch auch angepasst präsentiert und man dazu gerne mal ins Power-/Melodic-Metal-Lager schwenkt. Weiterhin nimmt man glücklicherweise davon Abstand in Jammereien zu verfallen und auf überflüssige Breakdowns zu setzen. Also, alles richtig gemacht bei Profane Omen? Nein nicht ganz. Zwar klingt das alles recht gut und frisch. Doch die ganz großen Songs zaubert die Band leider nicht aus dem Hut. Trotzdem ist Reset eine recht unterhaltsame, moderne Metalscheibe. Kann man schon mal reinhören. Als Anspieltipps taugen „Sonic Wings“, „Mind The Trap“ oder auch „Incognito“.

Mario Karl