····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Tank (Algy Ward)

Breath of the pit


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 03.06.2013

(Southworld)

Gesamtspielzeit: 51:39

Internet:

http://www.tankfilthhounds.net

Achtung, genauso wie momentan bei Queensryche ist auch bei Tank nicht immer automatisch Tank drin. Während die langjährigen Gitarristen Mick Tucker und Cliff Evans mit Sänger Dougie White mehr auf den Spuren von Rainbow wandeln, versucht jetzt Bandgründer Algy Ward, nachdem er vor einigen Jahren unschön aus der Gruppe gekickt wurde, den ursprünglichen Tank-Sound wiederzubeleben.

Und tatsächlich hält sich Algy viel deutlicher an die alte NWOBHM-Vorlage als seine ehemaligen Kollegen. Breath of pit rumpelt ruppig wie eh und je durch die Botanik - straight und möglichst simpel arrangiert. Die Nähe zu Kollegen wie Raven oder Motörhead ist nach wie vor da. Aber leider ist diese Linientreue schon das Beste an dem Album. Denn von einer Großtat ist diese Version von Tank weit entfernt.

Zwar waren Tank nie als allzu ausgeklügelte Songwriter bekannt. Doch was hier geboten wird, ist teilweise schon fast traurig. Wo die Gitarrenarbeit noch recht nett ist und einige brauchbare Riffs rausgehauen werden, sind die Songs selbst oft recht bemüht und nicht selten total uninspiriert. Machwerke wie „Victim“ oder „Retribution“ braucht niemand wirklich. Zudem liegt Algy Ward erschreckend oft neben der Spur und versucht mit einfallslosen Gesangslinien und Riffs zu gefallen („Conflict primevil“, „Healing the wounds of war“). Und auch der Sound an sich ist eine mittelschwere Katastrophe. Selten bekommt man heute eine derart dumpfe, teils auch übersteuerte Produktion zu hören, bei dem der eintönig programmierte Drumcomputer nicht mal das schlimmste Übel darstellt.

Das ist wirklich schade. Denn es sind einige gute Ansätze vorhanden und Lieder wie das dem Titel entsprechend walzende „T-34“, der teils melodische Rocker „Crawl back in your hole“ oder das nette Instrumental „Circle of Willis“ sind durchaus gut. Vielleicht hätte Algy Ward einen richtigen Produzenten zu Rate ziehen oder sich mit ein paar fähigen, kreativen Mitmusikern zusammentun sollen. Dann wäre sein Comeback sicher etwas glorioser ausgefallen. So gerät er bloß noch schneller in Vergessenheit.



Mario Karl

Trackliste

1Breath Of The Pit6:22
2T-343:03
3Kill Or Be Killed5:17
4Healing The Wounds Of War6:20
5Stalingrad (Time Is Blood)4:55
6Victim5:56
7Crawl Back Into Your Hole5:13
8Retribution3:18
9Conflict Primeval5:35
10Circle Of Willis5:40

Besetzung

Algy Ward (alles)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger