····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Söllner

Mei Zuastand


Info

Musikrichtung: Reggae / Songwriter

VÖ: 18.11.2011

(Trikont / Indigo)

Gesamtspielzeit: 60:54

Hans Söllner ist bekanntermaßen ein Querkopf, für den Argumente wie „Das macht man eben.“, „Das gehört dazu.“ oder „Das machen alle.“ mit Sicherheit keine zwingende Relevanz haben - im Gegenteil. So ist eine Söllner Best of alles andere als eine Selbstverständlichkeit - und natürlich liefert das bayerische Raubein auch nicht einfach eine Zusammenstellung alter Titel ab. Selbst eine Neueinspielung war ihm noch zu normal. Er hat - wenn man dem Booklet Glauben schenken will - die 14 Stücke noch mal eingesungen und der Band in die Hand gedrückt, die dann ohne sein Beisein neue Musik dazu gemacht hat.

Und so klingt Mei Zuastand dann über weite Strecken auch gar nicht so wie ein typischer Söllner-Zuastand. Der schön stampfende Groove, in dem sich „Hey wos is“ hier präsentiert, ist wesentlich dichter produziert, als man es von von Söllner Solo-Songwriter-Sachen, aber auch seiner Arbeit mit dem Bayamn’Sissdem kennt. „Blumen und Farben“ gibt sich sehr sanft und lässt die Gitarren im Alpen-Sound erklingen. Auch das aus dem Handgelenk swingende „I schrei“, das fast Western-mäßige „Grea Göib Roud“, das aber gegenüber dem Original deutlich abfällt, und das fast als Marching Band daher kommende „Und Du dramst“ überraschen.

Wir erleben Söllner hier also in einem frischen neuen Gewand. Das ändert zum Glück nichts daran, dass der Grundansatz zwischen dem Songwriter Genre und dem Reggae gewahrt wird. An den Texten hat sich eh nichts geändert. Söllner grantelt gegen’s Sissdem und die da oben, feiert die Liebe zur Natur und zu dem, was er als Freiheit bezeichnet und scheut natürlich nicht davor zurück immer wieder weit über’s Ziel hinauszuschießen, pubertär flach zu werden und vor dem Gefahren der Drogen fest die Augen zu verschließen.
Aber so isser halt, der Bayer. Und wenn wir ehrlich sind, wollen wir ihn ja auch gar nicht anders haben.
Irgendwelche Informationen, Texte oder Beigaben enthält das Digipack nicht.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Hey wos is 3:44
2Blumen und Farben 5:27
3Für meine Buam 5:17
4A groußa König 4:47
5Wintertraum 4:37
6Runda Disch 3:51
7Manchmoi wenn i aufwach 2:56
8Im Herbst (Kai) 6:05
9I schrei 4:08
10Und du dramst 5:29
11Grea Göib Roud 3:45
12A Dog wia jeda andere 4:42
13Hey liaba God 4:34
14Hodada 1:35

Besetzung

Hans Söllner (Voc, Git)
Peter Pichler (Git, Cembalo, Akkordeon, Melodica, Tuba, Teufelssäge, Keys, Cello, Banjo, Waldhorn, Trompete)
Stephan Hofer (Dr)
Manfed Puchner (Git)

Gäste:
Martin Lickleder (Geige, Mundharmonika)
Stephan Zepf (Hammod, Clavinet)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger