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Labasheeda

Castfat Shadows

Info Musikrichtung: Alternative Rock / Independent Rock VÖ: 18.06.2012 (Eigenverlag) Gesamtspielzeit: 46:15 Internet: http://www.labasheeda.nl

Mit Castfat Shadows veröffentlichen die Niederländer Labasheeda bereits Ihr drittes Album. Und sie bleiben Ihrem sehr kantigen, in Punknähe befindlichen Alternative Rock treu. Das erste Stück und zugleich das titelstück geht gleich gut los. Schräge, spröde Gitarrenände erinnern an frühe Cure. Der aggressive Gesang tut sein Übriges damit dieser Track der so auch bereits 1981 hätte erscheinen können, gleich ein Highlight darstellt. Das Folgende "Detective song" schaltet 2 Gänge zurück behält die schönen schrägen Gitarren jedoch bei. Hier kommen einen neben den oben genannten Cure auch noch Joy Division in den sinn, allerdings fehlt der manische Bass. Und das ist auch zugleich eine der schwächen des Albums, der spröden Musik fehlt ein kräftiger Bass, das eher im hintergrund arbeitende Schlagzeug kann das auch nicht auffangen. Trotzdem ein interessant arrangierter Song der durch verschiedene Breaks geht und eine spröde Melancholie zelebriert. "Light Blind dsark Intentions" geht direkt aus dem Song hervor - und klingt auch wie eine Fortführung.
Was vom nächsten Problem des Albums - mit der Dauer veriert das Spröde an Faszination. Auch schade ist, das die auf den ersten beiden Alben häufig auftauchende Violine leider kaum mehr statt findet.
Auch wenn es noch den einen oder anderen knackigen und wilden Song gibt, fehlt dem Album einfach der Druck, die power um im Ohr zu bleiben.

Im gegensatz zur Steigerung von Album eins zu zwei gibt es auf Album drei leider eine Stagnation und auch kleine Rückschritte. Wären die Songs etwas druckvoller auf den Silberling gepresst worden wäre es eine gute Scheibe des Genres, so ist es mehr wie ein Demo einer Scheibe, die eine gute hätte werden können. Vielleicht bekommt die Band ja mal die Möglichkeit, nachzubessern.

Wolfgang Kabsch