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Reviews

Pooballs

Still burning


Info

Musikrichtung: Alternative Rock

VÖ: 30.01.2012

(Finest Noise Release / Radar)

Gesamtspielzeit: 47:42

Internet:

http://de-de.facebook.com/pooballsmusic
http://pooballsmusic.jimdo.com/

Was hat man vor einer Band zu erwarten, die einen bescheuerten Namen wie Pooballs trägt?! Glücklicherweise scheint das eher 'ne Art Gag zu sein. Denn die Musik des Fünfers müffelt nämlich gar nicht (zu den Protagonisten selbst kann ich natürlich nichts sagen). Was man zu hören bekommt ist recht pfiffiger Alternative Rock, dem man die Einflüsse ihrer Faves gar nicht so sehr anhört, wie die Band selbst vorgibt (Namen nenne ich jetzt mal nicht, um potentielle Interessenten abzuwimmeln).

Die Gitarren dürfen auch mal kräftig und charmant rumpelig schrammeln, vergessen aber nie, dass es die Melodien sind, welche man am Ende des Liedes noch im Kopf hat. Der Bass sorgt für ein wohliges Grummeln in der Bauchgegend, während der Schlagzeuger zwar nicht besonders auffällig, dafür umso treibender seine Arbeit verrichtet. Dazu gesellt sich der Gesang, welcher mit seinem angenehm rauchigen Raspeln gefällt und dafür sorgt, dass auch die kuscheligste Melodie immer noch mit genügend Eiern daher kommt. Das ist ein guter Effekt, denn die Pooballs legen doch relativ großen Wert auf lässige Eingängigkeit und erzielen damit ein paar saftige Treffer. Das zupackende „Down to the earth“, das schmissige „Push it“ oder der melodische Abschluss „My love“ sind ein paar davon. Die Rocksau lässt man bei „Horror fire“ so richtig von der Leine. Nur zu schade, dass der Song an sich etwas simpel gestrickt ist. Erinnert er doch fast an eine Parodie auf den Schinkengott und seine Band Danzig (zu ihren guten Zeiten). Gerade auf die Zwölf funktioniert bei „Rock'n'Roll“ doch besser. Die lauten Momenten beherrscht die Band am Ende aber doch etwas mehr, auch wenn das lässig schlendernde „Loose my mind“ oder der sich immer mehr steigernde Titeltrack immer noch recht angenehme Songs sind.

Die Band bezeichnet Still burning als ein Demo. Am Sound hört man das auch. Wirkt er doch etwas flach und drucklos. Live knallt das Ganze bestimmt ein ganzes Stückchen mehr, denn die versprühte Energie kann man durchaus erkennen. Dafür ist die Gesamtaufmachung doch recht professionell und die Songs an sich machen zum großen Teil Spaß. Ich würde in der Zukunft jedenfalls gerne noch mehr von den Pooballs hören.



Mario Karl

Trackliste

1Push it4:51
2Walk again4:13
3In the city3:31
4Down on the earth4:52
5Horror fire3:50
6Rock'n'Roll2:42
7Make everything glow5:50
8I got control2:52
9Loose my mind4:18
10Still burning5:00
11My love5:43

Besetzung

Aal (Gesang)
Fiete (Schlagzeug)
Kiwi (Bass, Gesang)
Marco (Gitarre)
Kami (Gitarre)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger