Musik an sich


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Sonotanotapenz

Conga


Info
Musikrichtung: Folk Pop / Avantgarde Pop

VÖ: 15.04.2016

(Noble Records)

Internet:

http://www.noble-lable.net
http://www.sonotanotapenz.tumbir.com


Dieses Minialbum der beiden Japanerinnen ist ihre zweite Arbeit (neben vielen Arbeiten für Ausstellungen und ähnlichem) und entzieht sich jeglicher Kategorie.

Die Instrumentierung beschränkt sich auf zwei akustische Gitarren, eine altes Keyboard, zumeist genutzt als Rhythmusmaschine. Dazu gesellen sich ein paar wenige Perkussionen. Tragendes Element der beiden sind ihre hohen, typisch japanischen Stimmen, die sie mal engelsgleich im Duettgesang (oftmals aber übereinandergelegt) oder im Sprechgesangstil vermischt mit rhythmischen Chorgesang darbieten.

Und genau dieses Haupelement ist der Grund, warum man sie nur lieben oder hassen kann, und das dürfte jeweils sehr von der Stimmung des Hörers abhängen. Denn mal fräst sich der Gesang tief in die Gehörgänge und will gar nicht mehr heraus, beim nächsten Hören beginnt der Gesang möglicherweise auch sehr schnell zu nerven.

Die sieben Stücke bilden gerade einmal 16 Minuten Musik, die zwischen minimalen Popperlen aus schönen Gitarren, herrlichen Chorgesang und naiver Perkussion (“Cave“ oder“Conga“) und sehr zerfaserten experimentellen, aber ebenfalls minimalistischen Klängen mit beißenden Sprechgesang (“Tea“ oder “Bagpie“) variieren und den Hörer schlussendlich etwas zwiegespalten hinterlassen.

Musikalische Kleinode und minimale Experimentierklänge, gepresst in für westliche Ohren exotischen Gesang.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Cave
2 Tea
3 Map
4 Bagpie
5 King
6 Conga
7 A Farm and the universe
Besetzung

Hitomi Itamura
Hitomi Moriwaki


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