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Reviews

Shylock

Welcome To Illusion


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 16.02.2004

(MTM-Music / SPV)

Gesamtspielzeit: 58:59

Internet:

www.shylockmusic.de

Bei diesem Album kommen Hardrockfans voll auf ihre Kosten und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn stolze 15(!) reguläre Songs warten darauf entdeckt zu werten. Viel Arbeit für einen Schreiberling wie mich ? Nicht wirklich, denn es macht einfach Spaß den Klängen von Welcome To Illusion zu lauschen und die "Skip"-Taste mutiert auch nach dem x-ten Durchlauf zur scheinbar sinnlosesten Erfindung der Menschheitsgeschichte, da es einfach keine richtigen Ausfälle zu vermelden gibt.

Musikalisch verbindet der dritte Longplayer der Würzburger Truppe geschickt die Unbekümmertheit bzw. hohen Rockappeal des selbstbetitelten Debüts mit der Reife bzw. leichten melancholischen Grundstimmung des Zweitlings Pyronized und bietet so einen höheren Langzeitwert als die beiden Vorgängerscheiben, auch wenn songtechnisch die absoluten Highlights minimal rarer gesät sind, als zum Beispiel auf Pyronized. Egal, das groovige "Revolution", der Ohrwurm "Middle Of Paradise" und der inoffizielle "Another Lonely Night"-Nachfolger namens "Late Night Show" gehören zum absolut Besten was Johannes Löhr, Matthias Schenk und Co. bisher auf CD gebannt haben und sind deshalb auch die idealen Anspieltipps für unentschlossene Zeitgenossen.

Wer allerdings auf die Midtemposongs von Shakra abfährt und auch Crystal Ball bzw. Bonfire zu seinen Lieblingskapellen zählt, kann sich das Teil auch blind zulegen, denn die neuformierte Würzburger Band klingt wie eine wohldosierte Mischung aus ebenjenen Hardrockacts, bis auf den kleinen Unterschied, dass noch eine Riesenportion Shylock beigemischt wurde und so absolut eigenständig klingt, woran die markante Röhre von Frontmann Matthias Schenky und ein als Würze in der Suppe, bei vielen Acts dieses Genres leider oft fehlende, gewisser Tiefgang, nicht gerade unschuldig sein dürften.

Tja, ein Glück das dieser Longplayer nicht nur eine Illusion darstellt und ich frage mich wieder ein mal wieso es gerade diverse Hardrockbands regelmäßig schaffen konstant gute Alben abzuliefern, während sowas in anderen verwandten Genres wohl so selten ist, wie eine finnische Euromünze im Wechselgeld beim Bäcker um die Ecke.



Manuel Liebler

Trackliste

1Welcome To Illusion4:13
2Closer3:50
3Revolution3:20
4But I Like It3:56
5Darkness3:55
6Middle Of Paradise3:55
7Lose You4:24
8Out In The Streets3:24
9World Of The Lonely4:35
10Late Night Show5:19
11The Need3:47
12Tomorrow4:21
13Guilty3:34
14Hard To Hold On4:07
15I Will Come Back2:19

Besetzung

Matthias Schenk, voc
Johannes Löhr, git
Steven Wussow, bass
Helmuth Welther, drums
Stefan Appel, git
Matthias Appel, keys
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger