····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Thunderstone

The Burning


Info

Musikrichtung: Melodic-Power-Metal

VÖ: 12.01.2004

(Nuclear-Blast-Recors)

Gesamtspielzeit: 74:27

Internet:

www.thunderstone.org

Es begab sich vor einiger Zeit auf dem fernen Planeten Metalicus, wo seit einer unvorstellbar langen Zeit König Stratovarius über sein Reich Melodica herrschte und dieses im Laufe der Jahre zu Wachstum und Blüte führte. Doch eines Tages enfaltete einer der gemeinen Flüche des bösen Zauberers Grind Corelius seine Wirkung und veränderte das Verhalten der Thronfolger in diesem Reich in merkwürdiger Art und Weise. So begannen Prinz Kotipelto und Prinz Michael, die ehemals beste Freunde waren, sich aus unerklärlichen Gründen zu hassen, was sogar in einigen Handgreiflichkeiten endete und Prinz Tolkki verliebte sich sogar in eine schauerliche Hexe namens Miss K., mit der er seine Zukunft plante. Nach diesen Ereignissen um seine Söhne war Stratovarius als König für das Volk natürlich nicht mehr tragbar und wurde mit Schimpf und Schande aus dem Land gejagt. Doch wer sollte nun Melodica regieren und vor dem bösen Zauberer beschützen? Die klügsten Männer des Reiches zerbrachen sich die Köpfe über diesen gewaltigen Notstand und kamen letztendlich zu dem Entschluss einen Wettbewerb zu veranstalten, bei dem der Krieger, der die eindrucksvollste Silberscheibe aus reinstem finnischen Metall schmiedet, die Trohnfolge und damit die Herrschaft über Melodica übernehmen durfte. Einer der aussichtsreichsten Kanditaten war ein Ritter mit dem angsteinflößenden Namen Thunderstone...

So, genug Märchen erzählt, aber sicherlich muss man sich, trotz der momentanen Wirrungen um Genrevorreiter Stratovarius, keine Sorgen darum machen, dass den Fans dieser Stilrichtung das musikalische Futter ausgeht, solange Bands wie Thunderstone Alben wie The Burning zusammenbringen. Ebenjenes Zweitwerk der finnischen Melodic-Powermetaller übertrifft sogar (wenn auch nur knapp) das von Presse und Fans gleichermaßen hochgelobte Debüt und lässt ohne Zweifel erkennen, dass die Truppe in letzter Zeit einige Reifegrade zugelegt hat. So kommt schon der starke Opener "Until We Touch The Burning Sun" ungewöhnlich progressiv daher, während der nächste Track, die pfeilschnelle Doublebasshymne "Break The Emotion" wieder typisch nach Thunderstone klingt. An sich ist auf dem aktuellen Silberling der Finnen alles vorhanden, was ein gutes Album in diesem Bereich benötigt, und langweilig wird es mit dieser CD nicht, denn für Abwechslung ist gesorgt. Neben der genialen, tieftraurigen Quotenballade "Sea Of Sorrow", kann man nicht nur, wie bei z.B. "Spire", spektakuläre Highspeed-Keyboard-Gitarrenduelle bestaunen, sondern auch das Midtempo ist mit Ohrwürmern wie "Mirror Never Lies" oder dem stimmigen Rausschmeißer "Evil Within" ausreichend vertreten.

Meinen persönlichen Anspieltipp jedoch stellt der düstere Banger "Forth Into The Black" dar, der anhand seiner Grundstimmung fast "Eyes Of The Stranger Part II" (vom Debüt) durchgehen könnte. All die bereits genannten Tracks sind ohne Zweifel wahre Delikatessen und dies macht es mehr als verzeihlich, dass die restlichen drei Songs eher im Thunderstone-Durchschnitt anzusiedeln sind, auch da man mit der limited Edition dieses Werks sage und schreibe sechs(!) Bonustracks spendiert bekommt. Wovon die Hälfte Demos von Titeln des Debüts sind und die andere Hälfte eine kleine Cover-Triologie bekannter Songs (siehe Tracklist) darstellen. Somit sollten sich alle Fans der Vorgängerscheibe die folgenden drei Worte merken : "Kaufen, kaufen, kaufen !" und ... ähhh.. wenn sie nicht gestorben sind, dann touren sie morgen mit Iced Earth und Primal Fear.



Manuel Liebler

Trackliste

1Until We Touch The Burning Sun5:54
2Break The Emotion4:42
3Mirror Never Lies3:43
4Tin Star Man5:11
5Spire4:37
6Sea Of Sorrow5:03
7Side By Side4:22
8Drwan To The Flame4:42
9Forth Into The Black4:42
10Evil Within6:02
11Sanitarium/Bonustrack5:06
12Diamonds And Rust/Bonustrack3:25
13Heart Of Steel/Bonustrack4:56
14Let The Demons Free-Demo/Bonustrack4:07
15Voice In A Dream-Demo/Bonustrack4:16
16Me, My Enemy-Demo/Bonustrack3:39

Besetzung

Pasi Rantanen, voc
Nino Laurenne, git
Kari Tornack, keys
Mirka Rantanen, drums
Titus Hjelm, bass
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger