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Reviews

Steve Mednick

Sunset at the Northpole


Info

Musikrichtung: Country

VÖ: 2008

(Eigenvertrieb / erhältlich z.b. bei CD Baby)

Gesamtspielzeit: 63:46

Internet:

http://www.stevemednick.com/

Der aus Neuengland stammende Amerikaner Steve Mednick veröffentlicht mit Sunset on the northpole sein inzwischen 5. Album. Dieses Mal in Eigenregie, das heißt, als Eigenverlag. Am besten zu erhalten ist das Werk des Folkmusikers Mednick wohl auf seiner eigenen Webpage, CD Baby oder Amazon.
Sunset at the northpole ist eine wirklich ordentliche Singer / Songwriter oder Folkplatte geworden. Die Songs wechseln ab zwischen akustischen und elektrischen Songs, sind mal etwas rockiger, mal etwas folkiger. Das wundervolle “Fragments glänzt mit einem Spinett Sound (wahrscheinlich vom Synthesizer erzeugt) und wirkt somit sehr intim und zerbrechlich, ebenfalls wie das Stück “5761, das auf wenig Akustikgitarre und Harmonika und dem verloren wirkenden Gesang Mednicks basiert. Natürlich kommen auch mal Country Klänge durch wie im etwas schnelleren “Freewheelin´“, aber das zum Glück nicht ganz so oft. Das man auch den Rock der Siebziger mag, beweisen gut arrangiert und gespielte Midtempo Rocker wie “A Thousand Thoughts“, das von einem feinem Piano geführt wird und eine Gilmoreske Sologitarre beinhaltet. Die 14 Songs sind im Grunde genommen alle gelungen, kompositorisch passt es und die Band hat alles mit großer Spielfreude eingespielt. Es wurde Wert auf Abwechslung gesetzt, wie der Einsatz der Mandoline in “The stones of Venice“ beweist. Also ein durch und durch perfektes Werk? Nein, leider nicht. Denn es krankt leider an der Stimme Mednick´s. Diese ist sehr sonor und somit wenig nuancenreich. Sie erinnert mich ein wenig an die von Current 93 Masterminds David Tibets. Allerdings fehlt Ihr das, was die Tibets eigentlich zu einer herausragenden macht, nämlich die Inbrunst und eben die Fähigkeit, mit einer eher schlechten Gesangsstimme doch große Gefühle transportierenden zu können. Somit ist Mednicks Stimme in oftmals tollen Songs brüchig und wenig überzeugend.

Von den vielen Singer und Songwriter, Country und Folkplatten die ich zuletzt bekommen hab, ist diese musikalisch einer der besten, mit einem passenden Gesang gesegnet wäre das hier ein wirklich formidables Album.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Picking up my pipe dream5:12
2Stuck in the middle3:28
3Fragments3:46
4The invisible wall5:23
5Freewheelin´4:22
657615:05
7A thousand thoughts5:35
8The stones of Venice5:09
9The road home5:05
10Vagabond on the road4:35
11Let me tell you3:27
12Final Steps4:40
13Wings of faith3:07
14Shifting Sands4:52

Besetzung

Karl Allweier: Bass, Doppelbass, Gitarre
Tony Casagrande: Akkordeon
Billy Kotsafits: Gitarren
Bob Loveday: Violine, Viola, Mandoline
Steve Mednick: Gesang, Keyboards, Harmonika
Eddie Seville: Schlagzeug & Perkussion
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger