····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Love Sculpture

Forms & Feelings


Info

Musikrichtung: Prog Beat

VÖ: 02.05.2008 (1969)

(Esoteric / Cherry Red / Rough Trade)

Nun also der Nachfolger zu Blues Helping - und der klingt - wie erhofft - tatsächlich anders. Aber die Veränderungen gehen in eine andere Richtung, als ich erwartet hatte. Zwar findet sich hier tatsächlich der „Sabre Dance“, DAS Stück, das man vor allem mit Love Sculpture verbindet - und zwar auf dem Re-Release gleich zweimal, in der Single-Version und einer über zehnminütigen Lang-Fassung - reichlich Platz für Flitzfinger Dave Edmunds sich nach allen Regeln der Kunst auszutoben; zumal es da noch „Farandole (from L'Arlesienne)“, ebenfalls in zwei Versionen, gibt, das wie ein kleiner Bruder des Klassikers klingt. Die Vorlage ist dieses Mal nicht von Khachaturian, sondern von Georges Bizet. Ein moderener Klassiker, Gustav Holst, liefert die Noten für die wilden Sound Files von „Mars“.

Auch den Blues-Rock haben Love Sculpture nicht ganz aufgegeben. Er ist mit dem eher schwachen „Nobody's talking“ und dem tollen rock’n’rolligen Chuck Berry-Cover „You can't catch me“ vertreten.

Die weiteren Entwicklungen gehen aber nicht nach vorne in Richtung der progressiven 70er (was ich erwartet hätte), sondern sind eher Rückgriffe. Lediglich das softe „Seagull“ lässt an ganze frühe Genesis oder Barclay James Harvest denken.
Daneben gibt es Stücke, die in die Beat-Kiste der 60er greifen. Die sehr softe Ballade „People, People” ebenso wie das fröhliche „In the Land of the Few“, das zur Not auch von den Beach Boys stammen könnte.

Der Re-Release kommt, wie bei Esoteric üblich, mit ausführlichen Liner Notes. Als Boni hängen drei Singles, icl b-Seiten, an, die allerdings fast ausschließlich aus Varianten von LP-Stücken bestehen und alleine somit keinen Kaufgrund darstellen.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1In the Land of the Few 3:58
2Seagull 3:33
3Nobody's talking 3:36
4Why (How-how) 7:45
5Farandole (from L'Arlesienne) 3:44
6You can't catch me 3:27
7People, People 3:23
8Mars 1:53
9Sabre Dance11:18
10Think of Love (Single b-Seite) 3:08
11Seagull (Single a-Seite) 3:30
12Farandole (from L'Arlesienne) (Single b-Seite) 3:45
13In the Land of the Few (Single a-Seite) 3:22
14People People (Single b-Seite) 3:22
15Sabre Dance (Single a-Seite) 4:52

Besetzung

Bob Jones (Dr, Voc)
John Williams (B, Voc)
Dave Edmunds (Git, Keys, Lead Voc)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger