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Jade

I Analogic

Info Musikrichtung: Alternative Pop VÖ: 30.05.2008 (Eigenvertrieb / Jade / Mix´Up / MP Media) Gesamtspielzeit: 59:13 Internet: http://www.jade-analogic.com http://www.myspace.com/jade-analogic

Das Debüt der Franzosen Jade kommt im schönen Digipack mit leicht verwirrendem Cover. Die Franzosen um die Sängerin Laeticia Mosca haben sich auch insgesammt sechs Jahre seit Gründung bis zur ersten Scheibe Zeit gelassen. Diese Zeit wurde gut investiert. Das von einem lieblichen Glockenspiel eingeleitete Werk bietet nämlich insgesamt vierzehn Songs bzw. auch mal nur Soundspielereien mit dem feinsten Pop, den man sich wünschen kann. Die Band hat auf ihre ursprünglichen Trip Hop-Wurzeln aufbauend, wunderbare Pop-Perlen geschrieben, wie z.B. das beschwingte “Vodoo Love” mit seiner versponnenen Elektronik unter dem verspielten Bass und den süßlichen Klängen der Stimme von Laetecia. “Keep Waiting”verrät dann mehr von der Trip Hop-Herkunft, die typischen Bass- und Schlagzeug-Klänge und auch die süßlichen Keyboards, mysteriös erklingt darüber die Stimme und die Elektroniks weben eine psychedelische Stimmung. Die Steelgitarre fügt dann noch etwas James Bond Soundtrack-Stimmung hinzu, herrlich schön.

Und so gehen die ganzen vierzehn Songs zwischen Lieblichkeit, Beschwingtheit, mysteriösen Klängen und leichter Melancholie wunderbar ins Ohr, die psychedelisch schräg eingeflochtene Elektronik sorgt dafür, dass sie sich festsetzen und nicht ebenso leicht wieder aus den Ohren rausgehen. Laeticias Stimme liegt irgendwo zwischen Björk und Emiliana Torrini und bezaubert natürlich zusätzlich. Besonders gut gelungen sind die Songs, in denen das Streichquartett eingesetzt wird ( z.B. “Mama”).

Neben der Tatsache, das Jade wirklich hervoragende Produzenten und Arrangeure sind, gewinnen sie natürlich auch durch die tollen Kompositionen, die allen Songs zugrunde liegen.

Jade ist ein tolles, eigenständiges Popalbum gelungen, dem zu wünschen ist, dass es den Durchbruch schafft. Ganz klar eine Hoffnung der aktuellen Popmusik.

Wolfgang Kabsch