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Reviews

Was (Not Was)

Boo


Info

Musikrichtung: Funkrock / Disco

VÖ: 25.04.2008

(Ryko Disc / Rough Trade Distrubition)

Gesamtspielzeit: 43:51

Internet:

http://www.worldwidewas.com

Was (Not)Was waren in den Achtziger Jahren ja ein heller Fixstern auf den Dancefloors dieser Welt, die sich mit dem großen Funk, Rythm´n´Blues und Disko, schweren Basslinien, den ganz großen Arrangements mit dicken Streichern und fetten Bläsern sowie schon an Gospel grenzendem Gesang eigentlich völlig vom eher am Plastiksound orientiertem Zeitalter absetzten. Ihre Karriere als Gruppe währte kürzer, als so mancher (auch ich) denken mag, danach verdingte sich Don Was in erster Linie als Produzent, er betreute einige durchaus große Bands und Interpreten. Da wären unter anderem die Rolling Stones, B-52´s, The Black Crowes, Bob Dylan (der auch an einem der neuen Titel mitgeschrieben hat), Kris Kristofferson, Iggy Pop und noch viele andere mehr zu nennen. Nun hatte er, respektive die Band also mal wieder Lust, 18 Jahre nach dem letztem Album ein eigenes Werk zu produzieren, und dieses steht mit Boo nun auch in den Läden.
Und, was soll man sagen, sie haben sich kein bisschen verändert, und das ist auch gut so. „Semi-interesting-week“ beginnt noch etwas zickig und mit leicht augenzwinkernden Verweisen auf den Plastikpop der Achtziger Jahre, doch danach gibt es den kompletten Breitband Pop mit kräftigen Blues, Soul und Funkeinschlägen der Marke Was(Not Was). Hervorragende Satzgesänge, soulige Chöre, fette Keyboards und packende Hooks, die ständig präsent sind. Im Grunde genommen vereinen Was(Not Was) die letzten 40 Jahre Populärmusik innerhalb von einer Albumlänge. Sie bleiben produktionstechnisch gesehen fast immer in ihrer Zeit, also den Achtzigern, nehmen sich aber natürlich heraus, auch die neuesten Produktionsmittel einzusetzen und hier und da mal Top moderne Sounds aus den Boxen kommen zu lassen.

Boo ist ein groovendes Tanzalbum für Leute, die eigentlich keine Tanzalben mögen. Es rockt und quietscht und ist trotz aller Schrägheit wunderbar geradeaus und wird, bis auf wenige wundervolle ruhige Momente, keinen Fuß ruhig stehen lassen. Schön, daß sie wieder da sind.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Semi-interesting-week4:51
2It´s a miracle4:42
3Your luck won´t last3:30
4From the head to the heart4:17
5Big black hole4:49
6Needletooth2:16
7Forget everything5:18
8Crazey water4:50
9Mr. Alice doesn´t live here anymore4:07
10Green pills in dresser5:11

Besetzung

Sweet Pea Atkinson : Gesang
Sir Harry Bowens : Gesang
Donald Ray Mitchell: Gesang
David Was: Flöten, Harmonika, Keyboard, Gesang
Don Was: Bass, Keyboard, Perkussion, Programme, Gesang
David McMurray: Saxophon, Hörner Arrangements
James Muhoberac: Keyboard
Luis Resto: Keyboard

Gäste

Kris Kristofferson: Gesang
James Gudson: Schlagzeug
Curt Bisquerea: Schlagzeug
Lenny Castero: Perkussion
Wayne Kramer: Gitarren
Booker T. Jones: Hammond Orgel
Val Mac Callum: Gitarren
Marcus Miller: Bass
Tim Drumermomd: Bass
u.v.a.
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger