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Reviews

Eminence

The God of all Mistakes


Info

Musikrichtung: Death Metal

VÖ: 21.03.2008

(Locomotive / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 38:10

Es lohnt sich eben doch, eine Band langsam aufzubauen. Die Brasilianer Eminence haben sich bereits Anfang 95 in Belo Horizonte zusammengefunden und sich bald in nationalen Wettbewerben auch gegenüber Mainstream Acts durchsetzen können. Nach intensiven Touren - 1998 auch in Holland und Belgien - wurde das erste Album Chaotic System eingespielt und selbsttätig vertrieben. Weitere Basisarbeit auf der Bühne brachte die gewünschte internationale Aufmerksamkeit. Ein Lizensdeal mit Diamond Records ermöglichte es, Chaotic System in immerhin 15 europäischen Ländern zu vertreiben.

Jetzt haben Locomotive Records den Staffelstab übernommen und das zweite, von Tue Madsen produzierte, Album The God of all Mistakes an den Start gebracht. Und das sollte den Südamerikaner weitere Türen öffnen.

Egal ob man Eminence, als Teil der zweiten, der dritten, oder der weiß-ich-wievielten Generation von Death Metal Bands betrachtet, sie sind in der Lage das Potenzial dieser Metal-Spielart kongenial umzusetzen, ohne sich den Teufel um stilistische Reinheit, Aggressions-, oder Geschwindigkeitsrekorde zu kümmern.

Wir erleben so zehn Mal eine stilistische Fusion, die in der Rückführung eines der derbsten Genres der Rockgeschichte auf die rock’n’rollige Ursprünge aller Rock-Genres besteht.

Hier growlt der Elch bronchenzerfetzend und gleichzeitig brennt die Luft unter dem Beschuss dreckig geerdeter Hard Rock Gitarren. Wenn das Promoblatt nicht lügt und wirklich nur ein Sänger an diesem Album beteiligt ist, dann haben wir es hier mit einem der flexibelsten Shouter im Metalbereich zu tun. Denn neben dem derben Gegrowle gibt es reichlich Parts, in denen Wallace Parreiras hohe klare Vocals abliefert, die massiv an Kätsy von Waltari erinnern.

Drei Anspieltipps für vorsichtige Genießer:
- das brennend heiße „Undermind“, eine der Nummern mit den besagten Waltari-Vocals
- das sehr ruhig beginnende, sich dramatisch steigernde „Injected Lies“
- und der Titeltrack „The God of all Mistakes”.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The God of all Mistakes 4:06
2Resistance 3:46
3Day 7 4:07
4Devil's Boulevard 2:31
5Undermind 4:01
6Injected Lies 4:48
7Written in Dust 3:34
8Snake Beat 3:50
9Stainer 3:39
10Enemy inside 3:48

Besetzung

Wallace Parreiras (Voc)
Andre Marcio (Dr)
Alan Wallace (Git)
Thiago Corrrea (B)

Tue Madsen (Produktion, Mix, Mastering)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger