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Reviews

RPWL

The RPWL Experience


Info

Musikrichtung: Floydiger Prog

VÖ: 29.02.2008

(InsideOut / SPV)

Gesamtspielzeit: 67:07

Internet:

http://www.rpwl.de

Zum wiederholten Male präsentieren sich RPWL als die einzig legitimen Pink Floyd Nachfolger. Melodisch weich, harmonisch ohne instrumentale Extravaganzen greifen sie dabei vor allem die Fäden der späten Pink Floyd Alben (The Division Bell) und der „Übergangsalben“ Meddle und Obscured by Clouds zwischen der psychedelischen Frühphase und dem absoluten Durchstart auf.
Wer David Gilmour verflucht und auf Syd Barrett schwört, wird daher auch mit dem RPWL Experience keine (ihn!) befriedigenden Resultate erzielen.

Für die Mehrheit der Floyd-Fans dürften RPWL aber weit mehr als ein Strohhalm bleiben, an den man sich klammert, weil das Original nicht mehr existiert. Gleich der Opener ist ein wunderschöner Longtrack mit herrlichen Passagen auf der Akustikgitarre und kraftvollen Rock Abschnitten. Die Stimme ist nicht immer schön, aber sehr stimmungsvoll. Aus ruhigen Stellen wächst urplötzlich der Bass und ein Gitarrensolo hervor. Dass hier nicht alles glatt gebügelt ist, sondern stellenweise fast Liveatmosphäre verströmt wird, ist sicher nicht negativ zu bewerten.
Es folgen recht poppige Floyd („Breath in, breath out”) und eine ganz tolle, entspannt fröhliche Nummer, die gleichzeitig Groove und etwas tänzerisch Schwebendes hat. Dass „Masters of War“ ein Dylan-Cover ist, merkt man überhaupt nicht mehr. RPWL machen daraus einen atmosphärischen Track, der ruhig, aber mit dramatischen Zügen im Division Bell-Gewand daher kommt.
“This is not a Prog Song” transformiert Pink Floyd in einen sehr entspannt, fröhlich poppigen Bereich. Es werden rockige Töne eingeflochten und das abschließende Geschrei erinnert dann doch noch an die Sex Pistols.
„Watch myself“ ist wiederum eine Nummer, die auf einem der der letzten Pink Floyd Alben hätte stehen können, auch wenn sich Karlheinz Wallners Solo deutlich von David Gilmour emanzipiert.

“Choose what you want to look at” sticht mit fast rappigen Crossover Vocals überraschend rockig und ruppig aus dem Ablauf des heraus, kann aber auch nicht verhindern, dass das überwiegend ruhige Vorgehen der Band tendenziell eine Gleichförmigkeit erzeugt, die mit voranschreitender Laufzeit den Ruf nach Überraschungen provoziert.

Fazit: Ein solides Album, das den Weg der Band unbeirrt voranschreitet.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Silenced 9:52
2Breath in, breath out 3:52
3Where can I go 7:19
4Masters of War 6:17
5This is not a Prog Song 5:35
6Watch myself 6:00
7Stranger 8:32
8River 7:52
9Choose what you want to look at 5:04
10Turn back the Clock 6:37

Besetzung

Yogi Lang (Voc, Keys)
Karlheinz Wallner (Git, Back Voc)
Chris Postl (B, Back Voc)
Manni Müller (Dr, Back Voc)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger