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Reviews

Russkaja

Kasatchok Superstar


Info

Musikrichtung: Ska / World Musik

VÖ: 18.02.2008

(Chat Chapeau / Malagueta)

Gesamtspielzeit: 53:10

Internet:

http://www.russkaja.com
http://www.myspace.com/russkaja

Dawai, dawai

Zitat: „Wenn Du Dich an eine vodkagefüllte Sputnikrakete festschnallst, (in Folge) dann in der Schallmauer explodierst, mit der Rakete eins wirst, mit dem Vodka verschmilzt, Russisch Dir wie Deine Muttersprache vorkommt, und der Schallmauer ewige Freundschaft schwörst, ein roter Stern Dir durch den Nebel ins Gesicht leuchtet, dann ist das der Moment in dem Du auf der Tanzfläche aufwachst und Deine Hose feucht ist, es spielt die Gruppe Russkaja“.

Dem ist nicht hinzuzufügen. Lege dir Kasatchok Superstar in den Player und RusSKAja fetzen dir die Tapeten von den Wänden. Wenn ich auch mit Schrecken festgestellt habe, dass mir meine Russischkurse bei dieser CD wenig weiterhelfen. Macht nichts, zwischendurch wird vom Chor eine kurze Lektion angeboten („Dobrij Abend“, „Zirk“).

Luft holen ist nur in den kurzen Pausen zwischen den Titeln möglich. Russkaja spielen einen so ungewöhnlichen Ska, dass das Weghören unmöglich ist. Blitzschnelle Tempiwechsel, die röhrende Stimme von Georgij Makazaria und erstklassige Arrangements machen schlicht und ergreifend einen Riesenspaß. Antonia-Alexa Georgiew* beeindruckt mich besonders durch die geschickten und kraftvollen Einlagen mit der Violine. Bemerkenswert auch die Fähigkeit der Band kleine Geschichten zu vermitteln, ohne dass die Zuhörer auch nur ein Wort verstehen. Beim Titel „Dope Shit“ versteht mit Sicherheit jeder, worum es geht. So viel Russisch kann jeder...

Neben den wechselnden Stilrichtungen, die Russkaja geschickt in ihren Ska einflechten, bedient sich die Band auch gerne mal bei bekannten Melodien. So wird bei „Kompamia“ die Titelmelodie von Batman als kurzes Zwischenspiel bemüht. „Dolja Moja“ hat dann den Flair eines russischen Traditionals. (Übrigens ist das sich wiederholende „Kak“ nichts unanständiges sondern schlicht die Frage „wie...“).

Fazit: Ein Titel besser als der Andere. Null Langeweile, keine Wiederholungen. Auf der fertigen CD, die sich der Verfasser sofort kaufen wird, werden zusätzlich noch dreißig Minuten Live Video mitgeliefert werden. Volle Punktzahl.

* Mir liegen vier verschiedene Line up`s vor, so dass ich hoffe, es Antonia-Alexa Georgiew ist...



Andreas W. Fieseler

Trackliste

1More3:44
2Bojko-Bojko4:21
3Dawai4:48
4Dope shit4:28
5Hey Stoj (Parowoz)1:12
6Hey Stoj4:19
7Do utra3:21
8Zirk2:35
9Kompania3:31
10Dilja moja3:45
11Barabani4:01
12Gop Stop6:07
13Dobrij Abend4:44
14Senioren Kasatchok (Bonus)2:14

Besetzung

Georgij Makazaria: Vocals
Antonia-Alexa Georgiew: Violine, Chor
Titus Vadon: Drums, Vocals
Dimitri Miller: Bass, Vox
H-G Gutternigg: Posaune, Tuba, Trompete, Chor
Manfred Franzmeier: Saxofon, Klarinette, Chor
Zebo Adam: Gitarre, Vocals
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger