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Reviews

Room Eleven

Six white Russians and a pink Pussycat


Info

Musikrichtung: Jazz

VÖ: 02.11.2007

(Universal)

Gesamtspielzeit: 47:16

Internet:

http://www.roomeleven.eu

Six white Russians and a pink Pussycat verwöhnte mich mal wieder mit einem dieser Momente, in denen mir die Arbeit für MAS besonderen Spaß macht. Keine Ahnung, welcher Promoter mich da auf welcher Liste hatte. Das gute Stück löste überhaupt keine Vorahnungen aus. Das recht junge mädchenhafte Gesicht auf dem Cover lies die Vermutungen in Richtung Girlie Pop wandern - bei einem Major wie Universal ja auch durchaus nicht unmöglich.

Und dann das! Eine Jazz-Perle voller Emotionen. Eine Stimme, die in der Lage ist mit dezentesten Mitteln Gefühle zu vermitteln. Kompositionen, die von mitternächtlicher Melancholie bis hin zu relaxter Lebensfreude alles transportieren.

Der erste vollständige Titel, „One of these Days“, gehört zu den ruhigeren Nummern. Er perlt jazzig aus den Boxen. Die Stimme, die zu Beginn mit ihrem etwas überbetonten Leiden Fragezeichen aufwirft, gewinnt mit der Zeit an Schönheit - und damit auch den Hörer.
Und schon ist es Zeit für das erste Highlight. Der „Sad Song“ begeistert mit einer behutsam streichelnden Stimme. Das begleitende Fingerschnippen gibt ihm dabei eine luftige Leichtigkeit.

Das Schnippen taucht schon bald wieder auf; wird bei „Could that be you?“ aber von viel Bass Groove begleitet. „Pressing“ erfreut mit einem feinen relaxten Rhythmus und einem schönen weichen Trompetensolo. Bei „Greenest Grass“ kommt dann eine ebenfalls sehr weich gespielte spanische Akustikgitarre dazu.
In der Endphase der CD gibt es noch mal die gegensätzlichen Seite von Room Eleven zu erleben. „Listen“ kommt ganz sanft und verhalten, während „Somedays“ einen hertzaften Biss von der Rock’n’Roll-Schitte nimmt.

Das zweite Highlight, das unbedingt noch zu erwähnen ist, bietet old Time Jazz mit toller gehauchter Stimme und nennt sich schlicht „Come closer“ - eine Aufforderung, die ich im Blick auf Room Eleven mit voller Überzeugung unterschreiben kann.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1All right 1:06
2One of these Days 3:47
3Sad Song 3:54
4Faith 3:28
5Could that be you? 3:28
6Flavour 3:42
7Pressing 3:56
8It's raining 1:25
9You made me see it 4:35
10Greenest Grass 2:54
11Come closer 3:23
12Somedays 2:28
13Tried to be 3:05
14Listen 3:47
15I wanna be your ... 2:19

Besetzung

Janne Schra (Voc)
Arrien Molema (Git)
Dirk Flatau (Keys, Akkordeon)
Lucas Dols (B <4,5,11,14,15>)
Maarten Molema (Dr, Perc)

Gäste:
Mikko Karjalainen (B <2,3,7,12,13> El. B <6,9>)
Jens Tanger (B <6,9>)
Diederik Rijpstra (Trompete <5,7>, Flügelhorn <5,7>)
Arenda Woundeberg (Violine <14>)
Marnix Stassen (Perc <7,10,12>)
Dedre Twiss (Back Voc <6,9>)
Caprice Soulay (Back Voc <9>)
Omar Soulay (Back Voc <9>)
Floris Klinkert (Sound Effekte, Back Voc)
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So bewerten wir:

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11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
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19 bis 20 Überflieger