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Helloween

Gambling with the Devil

Info Musikrichtung: Power Metal VÖ: 26.10.2007 (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 57:40 Internet: http://www.helloween.org

Helloween halten, was sich die Fans von ihnen versprechen. Wieder kommt ein schönes Bündel ohrenfreundlicher Metal-Hymnen mit Power, Herz und Melodie auf den Tisch. Das Ganze klingt mal härter (das Judas Priest artige „Kill it“), mal traditioneller („Final Fortune“ mit Rainbow-Riffs), mal poppig (die tolle Hymne „Can do it“) oder sogar mal fast Schlager artig (beim fröhlichen Hoppel-Metal „The Saints“).

Aber bei allem Verrat an allen Mindeststandards von Evilness verursachen die fünf Jungs, die ihr Album passend direkt vorm Halloween-Tag auf die Menschheit loslassen, nur selten Stirnrunzeln - wie „Fallen to Pieces“ mit seinen Ahaha-Chören, die nach b-Klasse Bee Gees klingen. Dafür gibt es mindestens zwei Refrains, die sich für die Ewigkeit in die Gehörgänge brennen.

Zum einen „As long as I fall”, ein Stück recht softer Pop-Metal, das bereits als erste Single ausgeguckt wurde. Refrain Nummer zwei erscheint dagegen in dem ordentlichen Straigth-forward-Metal-Song „Paint a new World”.
Die Streicherarrangements von „Kill it”, die etwas düstere Atmosphäre von „I.M.E.“ und das dramatische Midtempo-Stück „Dreambound” setzen eigene Akzente.

Da selbst der Strinrunzler „Fallen to Pieces“ noch mit recht rauen Gitarren zu punkten weiß, kann man den deutschen Traditionsmetallern ein Stück Metal mit Highlights, ohne jeden Ausfall und mit der einen oder anderen Überraschung attestieren.
Mehr kann man bei einer Band mit einer derartigen Vergangenheit diesseits vom radikalen Stilbruch kaum erwarten.

Norbert von Fransecky