····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Kammer, Salome

I hate music - but I like to sing


Info

Musikrichtung: Chansons / Kabarett-Songs

VÖ: 21.05.2007

Capriccio / DeltaMusic (CD, DDD (AD: 2006) / Best.nr. 67 195)

Gesamtspielzeit: 75:29

Internet:

Salome Kammer

Capriccio

STIMMKUNST

Sie als Sopranistin vorzustellen, wäre zu wenig: Salome Kammer ist Cellistin, Schauspielerin ("Die zweite Heimat"), Sängerin, Stimmkünstlerin. Diese Vielseitigkeit kommt ihr in dem Liederabend-Programm "I hate music, but I like to sing" zugute. Bei dieser Zusammenstellung von Chansons, Brettl-Liedern und Kabarett-Songs bedarf es einer großen Wandlungsfähigkeit. Vor allem reicht eine gute Stimme allein nicht aus. Salome Haller weiß darum und bringt deshalb auch ihre Erfahrungen aus Schauspiel und Kabarett voll mit ein. Da wird im Wiener und Berliner Dialekt gesungen, da wird gejammert, geschrien und geflüstert, da muss man sich auf alles gefasst machen - vom lasziven Stöhnen bis zum patzigen Sprechgesang. Diese Bereitschaft zur stimmlichen Gratwanderung ist es, die die CD positiv etwa von der hier kürzlich vorgstellten Weill-Einspielung mit Elisabeth von Magnus abhebt.

Das Programm ist dabei auch musikalisch äusserst geschickt und effektvoll gewählt. Der Parforceritt durch die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts ist höchst unterhaltsam, abwechslungsreich und voller Überraschungen. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass Arnold Schönberg sich einmal an absurd komischen Brettl-Liedern versucht hat? Wem war bekannt, dass Darius Milhaus einen Blumenkatalog und Leonard Bernstein ein Kochbuch vertont haben? Und schließlich bleibt bei den pfiffigen Texten von Tucholsky, Kästner oder Hollaender ohnehin kein Auge trocken. Salome Kammers stets augenzwinkernder Vortrag trägt das seine dazu bei. Gemeinsam mit ihrem Partner am Klavier, Rudi Spring, versetzt sie uns mit leichter Hand in die plüschig-verrauchte Live-Atmosphäre einer Kleinkunstbühne, obschon es sich tatsächlich um eine Studioproduktion handelt.



Sven Kerkhoff

Trackliste

F. Hollaender
1 Ach, lege deine Wange 03:59
2 Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre 03:35
3 Wenn ich mir was wünschen dürfte 02:34
4 Wiener Schmarrn 05:05

5 R. Nelson: Mir ist so mulmig um die Brust 03:04

Arnold Schönberg
6 Galathea 02:44
7 Gigerlette 01:58
8 Der genügsame Liebhaber 02:51
9 Arie aus dem Spiegel von Arkadien 03:10

K. Weill
10 Klops-Lied 0:54
11 Berlin im Licht 01:45
12 Der Abschiedsbrief 03:28
13 Complainte de la Seine 03:36
14 Je ne t´aime pas 02:49
15 Youkali 05:10

D. Milhaud
16 La Violette 0:27
17 La Bégonia 0:28
18 Les Fritillaires 0:48
19 Les Jacinthes 0:21
20 Les Crocus 01:28
21 Le Brachycome 0:22
22 L´Eremus 0:57

L. Bernstein
23 Plum Pudding 0:47
24 Queues de Boeuf 01:01
25 Tavouk Gueunksis 01:05
26 Civet à Toute Vitesse 01:14
27 My name is Barbara 0:46
28 Jupiter 01:16
29 I hate music! 01:18
30 A big Idnian and a liuttle Indian 0:50
31 I´m a person too 01:53

B. Britten
32 Tell me the trutzh about love 04:30
33 Funeral Blues 02:35
34 Johnny 04:12
35 Calypso 02:29

Besetzung

Salome Kammer, Gesang (Sopran)
Rudi Spring, Klavier
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger