····· Kurz nach seinem 80sten Geburtstag ist Maschine erneut auf #4 ····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ····· Zwischen Grunge und Pop suchen Woo Syrah ihren Weg ····· Der zweite Streich von Billy Idol neu und erweitert ····· Die Hamburger Ohrenfeindt sind „Südlich von Mitternacht“ auf der Überholspur ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Owen Temple

Right here and now


Info

Musikrichtung: Country / Songwriter

VÖ: 11.06.2002

(El Paisano)

Mit seinem neuen Album Right here and now unternimmt Owen Temple erneut den Versuch, sich einen festen Platz unter den Größen der Country-Songwriter zu ergattern. Und der Texaner legt hier ein Album vor, das durchaus aufhorchen lässt.

Wie es sich gehört, stammen natürlich ausnahmslos alle Songs komplett aus eigener Feder. Seine Titel bieten einen lockeren Mix aus texanisch beeinflusster Country Music und Singer/Songwriter Musik wie sie etwa von Pat Green oder Chris Knight dargeboten wird, die jedoch eine Spur sanfter und geschliffener als die seiner Kollegen rüberkommt.

Insgesamt umfasst die CD zwölf überaus melodische, eingängige Songs, die musikalisch sehr gekonnt umgesetzt sind. Feine Arrangements mit Akustischen Gitarren, E-Gitarren, Mandoline, Fiddle, Pedal Steel sind hier immer wieder zu genießen.

Sehr abwechslungsreich wechselt das Album von flotten Up-Tempo Nummern wie die Countryrocker "Burning too hot to last", bei dem kräftige E-Gitarren in Verbindung mit herrlichen Steelguitar-Passagen für satten Sound sorgen oder dem bluesigen "This ain't Las Vegas", hin zu wunderbar ruhigen, gefühlvollen und fesselnden Titeln wie die grandiose Ballade "That's not something I could do" mit herrlich verträumter Fiddle oder auch "Little sweet loss". Dieser Song ist sicherlich auch ein Höhepunkt auf Owen Temple's Album, das gelungene Zusammenspiel von feiner Steelguitar, Fiddle und akustischer Gitarre ist sehr hörenswert.

Auch die restlichen Titel gehen meist im Midtempo sehr locker, flockig und gefällig ins Gehör, schnörkellose und geradlinige Countrymusic, die zu keiner Zeit in Mainstream abdriftet, bestes Beispiel hierfür: "No daring is fatal".

Sein Können als Songwriter stellt Owen Temple hier nachdrücklich unter Beweis, gesanglich ebenfalls überzeugend fehlt es bei seiner Stimme bisweilen aber vielleicht etwas an Power und Druck.

Insgesamt eine gelungene Produktion, die Owen Temple in seiner Karriere einen Schritt nach vorne bringen sollte und ein guter Tipp für alle, die auch abseits der großen Label nach interessanten Werken guter Songwriter Ausschau halten.



GeraldH

Trackliste

1Accidentally break my heart
2Burning too hot to last
3Little sweet loss
4This ain't Las Vegas
5No daring is fatal
6Move around money
7For old times' sake
8Before the night becomes the dawn
9Trouble with you
10The madder you are (the cuter you get)
11Faith without works
12That's not something I could do
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger