····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

America

Live at the Sydney Opera House (DVD)


Info

Musikrichtung: Americana / West Coast

VÖ: 29.09.2006

(Warner)

Gesamtspielzeit: 154:00

Internet:

http://www.venturahighway.com

America dürfte eine der bekanntesten unbekannten Bands sein - zumindest hier in Deutschland. Wohl niemand wird bei der Frage nach “A Horse with no Name“ passen. Aber bereits wenn man nach einem zweiten Titel fragt, wird man massive Probleme bekommen. In den USA und Australien ist das wohl anders - wie die ausverkaufte Show in der Oper zu Sydney beweist, die für diese DVD mitgeschnitten wurde - Jahre nach dem letzen Hit des schon vor langem zum Duo mit Begleitband geschrumpften Acts.

Für mich ist der Status des One Hit Wonders nach Ansicht des Konzertes mindestens so gut verständlich, wie vorher. “A Horse with no Name“ ragt weit aus dem gesamten Programm heraus, kommt in der Live-Version aber deutlich weniger prägnant rüber, als in der bekannten Single-Version. Ansonsten werden dem Hörer mit einem extremen Weichspüler-Programm die Ohren verkleistert. Highlight Nummer zwei ist das Cover “California Dreamin’“, das ebenfalls schwächer als im Original ist. Der Rest des Abends passt dazu, fällt aber qualitativ deutlich ab. Die gelegentlichen etwas rockigeren Ausbrüche ändern dabei nichts am Gesamteindruck.

Als Bonus gibt es eine bebilderte Discographie, die bei mir das eine oder andere Aha-Erlebnis auslöste. Einigen der Scheiben begegne ich seit 20 Jahren immer wieder, wenn ich in LP-Wühlkisten grabe. Es muss also auch in Deutschland Menschen geben, die sich einmal America-Alben zugelegt haben.
Lohnenderer Teil der Bonus-Abteilung ist ein ausführliches Interview mit Gerry Beckley und Dewey Bunnell, die ein sehr gereiftes und sympathisches Bild von Musikern abgegeben, die ihren Job, America zu sein, lieben und dabei bodenständige und sympathische Menschen geblieben sind.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Riverside
2Ventura Highway
3You can do Magic
4Don’t cross the River
5Daisy Jane
6To Each his own
7Company
8Three Roses
9I need you
10Baby it’s up to you
11Wheels are turning
12Tin Man
13The Border
14Woman tonight
15Only in your Heart
16California Dreamin’
17Lonely People
18Hangover
19Never be lonely
20Sandman
21Sister Golden Hair
22All my Life
23Everyone I meet is from California
24A Horse with no Name

Besetzung

Gerry Beckley (Git, Voc, Piano)
Dewey Bunnell (Git, Voc)

Michael Woods (Lead Git)
Richard Campbell (B)
Willie Leacox (Dr)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger