····· Katie Meluas zweites Album als 20th Anniversary Remaster ····· Lost Album von Ex-Uriah Heep-Stimme Peter Goalby geht an den Start ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Bruce Dickinson

More Balls to Picasso


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 25.07.2025 (1994)

(BMG)

Gesamtspielzeit: 61:44

Iron Maiden haben eine Menge geiler Musik geschrieben, aber ich bin nie jemand gewesen, der bei jedem ihrer Stücke steil gegangen ist. Und ich bin auch nicht der Meinung, dass Bruce Dickinson ein so grandios viel besserer Sänger als Blaze Bailey ist. Dies nur zur Einstimmung und zur Erklärung, warum (More) Balls to Picasso nicht von Start weg bereits 16 Punkte im Körbchen hat.

Für mich hat das Album drei klare Phasen, wobei das Gold in der Mitte (Track 5 bis 7 liegt). Die Ballade „Change of Heart“ mit ihrer wunderschön filigranen Gitarrenarbeit wird gerahmt von den beiden Rock-Highlights des Albums, dem treibenden Power Rocker „Laughing in the hiding Bush“, der sowohl mit seinem packenden Refrain, wie mit dem intensiven Gitarrensolo begeistert. Bei dem groovenden Rocker „Shoot all the Clowns“ sind es nicht zuletzt die Vocals und auch wieder der Refrain, die das Stück in den Album-Olymp heben.

Das erste Drittel startet mit der epischen Walze „Cyclops“, die aber mehr Muskeln als Inhalt hat, während es „Hell No“ nicht recht gelingt die durchaus vorhandene Power zu fokussieren. Am meisten überzeugt hier noch der kraftvolle Hard Rock „1000 Points of Light“.

Diese Rolle übernimmt im Finale „Sacred Cowboys“, das als gute spätere Maiden-Nummer durchgeht. Das abschließende „Tears of the Dragon“ leidet massiv unter der überanstrengten gepressten Stimme.

Für die Neu-Edition wurden die Stücke gründlich überarbeitet und kommen nun dem, was sich Bruce ursprünglich vorgestellt hat, deutlich näher, wie er sagt. Außerdem kommen als Boni zwei live im Studio eingespielte Tracks hinzu, von denen besonders „Shoot all the Clowns“ überzeugt. Hier liefert Dickinson seine beste Gesangsperformance ab und erreicht fast das Niveau eines Roger Chapman in seinen besten Zeiten.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Cyclops 7:56
2Hell No 5:11
3Gods of War 5:01
41000 Points of Light 4:24
5Laughing in the hiding Bush 4:20
6Change of Heart 4:59
7Shoot all the Clowns 4:23
8Fire 4:27
9Sacred Cowboys 3:51
10Tears of the Dragon 6:20
11Gods of War (Live in the Studio)10:19
12Shoot all the Clowns (Live in the Studio) 5:24

Besetzung

Bruce Dickinson (Voc)
Roy Z (Git)
Eddie Casillas (B)
Dave Ingraham (Dr)
Doug van Booven (Perc)

Gäste:
Mario Aguilar (Voc <<7>)
Dean Ortega (Voc <<7>)
Dickie Fliszar (Dr <10>)

Gäste für More Balls…
Antonio Tech (Keys, Programming)
Philip Naslund (New Git)
Conrado Pesinato (New Git <7>)
Aodassi Aodassi (Ad. Git <10>)
Dyne Eifertsen (Posaune <12>)
Tony Marvelli (Trompete <12>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger