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Live in '25
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Info
Musikrichtung:
Classic Rock / Hard Rock
VÖ: 12.09.2025 (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 64:55 |

Manche Dinge brauchen Zeit. Die große Zeit für Fargo waren die Jahre vor und nach 1980. 45 Jahre später erblickt das erste Live-Album der Hannoveraner das Licht der Welt. Das hat natürlich viel damit zu tun, dass für Fargo zwischen 1984 und 2018 Schicht im Schacht war. Sechs Alben hat die Band bislang in ihren Regalen stehen. Vier aus dem ersten Leben zwischen 1979 und 1982 und zwei nach der Reunion 2018.
Nach einem an Purple erinnernden Intro lassen die Niedersachsen erst einmal neues Material an den Start und treten mit den beiden Stücken, die auch das aktuelle Album Strangers d'Amour eröffnet hatten, gleich die Tür ein. „Rain of Champagne“ ist packender melodischer Hard Rock mit starkem im Ohr bleibenden Refrain; „Gimme that Bone“ kraftvoll stampfender Hard Rock.
Ziehen wir das dritte Highlight mal vor, um die Stars zu versammeln. „A Girl like a Trigger“ ist eine extrem coole Reggae-Nummer – wieder mit einem Refrain mit Widerhaken. Sie stammt von dem 1980er Album Frontpage Lover, das mit fünf Titeln und deutlich über 20 Minuten Spielzeit den größten Anteil an Live in ‘25 hat.
Drumherum werden vor allem die frühen Jahre präsentiert. Die Reunion-Phase kommt nur noch einmal zum Zug – mit dem kraftvollen Soft-Rocker „Don’t talk“, der wiederum mit einem starken Refrain glänzt.
Dazwischen gibt es etwas Blues, einen Rocker mit Talk-Box (Die Scorpions lassen grüßen.), Balladen, melodische Rocker diesseits des Hard Rocks und auch das knackige Instrumental „Hard Attack“.
Live in ‘25 ist kein “echtes” Konzert, sondern – wie die meisten Live-Alben – ein Zusammenschnitt mehrerer Konzerte im Herbst und Winter 2024. Ob die CD den Konzertverlauf wiedergibt, weiß ich daher nicht. Wenn ja, stehe ich fragend da, denn der okaye Rocker „Arrows in the Wind“ ist alles andere als ein Showstopper und die Highlights sind nach „A Girl like a Trigger“ und „Don’t talk“ eigentlich vom Hof.
Aber bei allem Unken. Live in ‘25 ist eine hervorragende Nachlese einer bislang stark unterschätzten deutschen Hard Rock Band, von der man gerne noch mehr hören möchte.

Trackliste
| 1 | Intro | 2:01 |
| 2 | Rain of Champagne | 3:19 |
| 3 | Gimme that Bone | 3:32 |
| 4 | Leave it | 3:48 |
| 5 | I'm a Loser | 7:00 |
| 6 | Soul Survivor | 5:38 |
| 7 | Little Miss Mystery | 8:26 |
| 8 | Frontpage Lover | 3:20 |
| 9 | A Girl like a Trigger | 4:42 |
| 10 | Tokyo | 3:30 |
| 11 | Don't talk | 3:29 |
| 12 | The Tide is turning | 4:27 |
| 13 | Little Smile | 3:34 |
| 14 | Hard Attack | 3:40 |
| 15 | Arrows in the Wind | 4:29 |
Besetzung
Peter Knorn (B, Back Voc)
Henny Wolter (Git, Back Voc)
Nikolas Fritz (Dr)
So bewerten wir:
| 00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
| 06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
| 11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
| 16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
| 19 bis 20 | Überflieger |

