Reviews

Sweet

New York Connection

Info Musikrichtung: Cover-Pop VÖ: 18.4.2025 (2012/15) (Metalville) Gesamtspielzeit: 55:44

Eine regelrechte Review-Serie werde ich daraus nicht machen. Aber es liegen mir derzeit drei mehr oder weniger neue Sweet-Veröffentlichungen vor, die ich im Monatsrhythmus besprechen werde. Den Anfang macht ein Cover-Album, das bereits eine gewisse Veröffentlichungsgeschichte hinter sich hat.

2025 heißt diese Scheibe New York Connection; 2012 hieß sie New York Groove; 2015 New York Groove plus. Sie enthält „sweetified Versions“ einiger Rock- und Pop-Klassiker. Zu den drei Bonus Tracks, die bereits auf New York Groove plus enthalten sind, fügt New York Connection noch den Original TV Mix von „Join together” hinzu. Wer eine der beiden New York Groove Versionen bereits sein Eigen nennt, kann sich New York Connection definitiv sparen.

Der Name New York Connection begründet sich nicht etwa darin, dass dies der Titel des einzigen Sweet-Songs auf dem Album ist, einer Single-B-Seite von 1971. Das Album versammelt schlicht Stücke, die einen New York-Bezug haben und von so unterschiedlichen Bands wie Hello, Velvet Underground, Dead or alive, den Ramones oder den Who stammen.

Das Album hört sich gut durch. Die Sweet haben gut ausgewählt. Dass sie einem der Songs etwas wirklich Neues beigegeben haben, lässt sich kaum behaupten, aber sie haben sich auch an keiner Stelle wirklich verhoben. Die Magie von George Benson („On Broadway“) oder die Rotzigkeit der Ramones („Blitzkrieg Bop“) ist allerdings verloren gegangen.

Die „Bonus“-Tracks hätte man sich sparen können. Sinniger wäre ein Booklet gewesen, das die Auswahl der Titel aus Sweet-Sicht kommentiert hätte.

Norbert von Fransecky