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Reviews

Guru Guru

Dance Of The Flames


Info

Musikrichtung: Jazz Rock / Fusion

VÖ: 25.04.2025 (1974)

(Repertoire Records)

Gesamtspielzeit: 44:39

Internet:

https://guru-guru.com/
https://www.repertoirerecords.com/
https://www.brooke-lynn-promotion.de/

Bereits der Aufkleber auf der Aussenfolie der Verpackung signalisiert es: "The First Significant Change In Guru Guru's Musical Direction. An Excellent Jazz-Rock Fusion Album."

Guru Guru wie zuvor als Trio, Hans Hartmann und Mani Neumeier blieben, doch der Neuzugang Houschäng Nejadepour hatte wohl einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Ausrichtung von Dance Of The Flames! Der Gitarrist, der musikalisch wichtig stark mit der Band Eiliff in Erscheinung getreten war, und auch in Zusammenhang mit der Band Welcome wesentliche Spuren hinterliess, soll wohl von John McLaughlin beeinflusst worden sein. Ja, und das hört man auch eindeutig. Dazu kommt noch, dass vier der acht Songs von ihm allein komponiert wurden, bei den übrigen war er innerhalb des Gemeinschaftsprojekts auch beteiligt. Sein sehr explosives Spiel wechselte sich ab mit meditativ ausgerichteten Passagen.

So kann ich feststellen, dass die Musik insgesamt wieder freier und innovativer war, auch Neumeier, der von Beginn an mit der Band Grenzen überschreiten wollte, löste sich mehr als einmal innerhalb der lockeren Songstrukturen. Dance Of The Flames wurde 1974 eingespielt und kann partout nicht als ein klassisches Krautrock-Album eingestuft werden, denn hier ist es eindeutig Jazz Rock, der dominiert, und dazu führte, dass die Kreativität einen der Höhepunkte im Schaffen der Band erreichte. Fast durchgehend ist es ein eher instrumentales Album, wären da nicht die gelegentlichen "gesprochenen Gesangseinlagen" von Neumeier, Nejadepour singt auf "Samba Das Rosas", hier spielt er auch eine akustische Gitarre, mit der er auch ein brillantes Solo vorträgt.

Auch bei "Ralluli" wird eine akustische Gitarre eingesetzt, dazu spielt Hartmann den Kontrabass und Neumeier bedient diverse Perkussionselemente, als Gag gibt es dann zum Schluss noch eine Toilettenspülung. So sondert sich nicht nur dieser Song vom relativ einheitlichen elektrischen Klangbild ab, sondern auch mit "At The Juncture Of Light And Dark" wird man überrascht von einer anderen Stimmung, ja, hier ist es der Gitarrist Nejadepour, der den Song allein bestreitet, ja, und spätestens hier klingt es nicht mehr nach den bisher bekannten Guru Guru.
Und zum Schluss gibt es mit "God's Endless Love For Men" noch einmal die volle Dröhnung Mahavishnu Orchestra! Die Drei präsentieren einen mitreissenden Jazz Rock-Titel, der mich hinsichtlich seiner Ausrichtung ebenfalls an Musik des deutschen Gitarristen Toto Blanke erinnert, die dieser zu jener Zeit auch abgeliefert hat.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Dagobert Duck's 100th Birthday (7:39)
2 The Girl From Hirschhorn (8:38)
3 The Day Of Timestop (5:22)
4 Dance Of The Flames (3:28)
5 Samba das Rosas (4:05)
6 Rallulli (4:35)
7 At The Juncture Of Light And Dark (3:12)
8 God's Endless Love For Men (7:24)

Besetzung

Houschäng Nejadepour (electric & acoustic guitars, vocals - #5)
Hans Hartmann (bass, acoustic bass)
(Mani Neumeier (drums, percussion, vocals & 'Entenfänger')
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger