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Reviews

Dark Tenor

Alive 10 Years


Info

Musikrichtung: Synthie-Pop mit Klassik-Anspruch

VÖ: 24.05.2024

(Red Raven / Tonpool)

Gesamtspielzeit: 89:14

Internet:

http://www.thedarktenor.com

In der letzten Ausgabe hatten wir Symphony of Light 2 (2002), das aktuelle Album von Dark Tenor, besprochen. Am Ende hatte ich erwähnt, dass ich bereits seit längerer Zeit ein Live-Album der Truppe liegen habe und die Hoffnung geäußert die Live-Umsetzung würde die Leblosigkeit und Sterilität der Studio-Darbietung etwas auflösen.

Also: Die Aufmachung macht erst mal was her. In einem Digipack stecken zwei CDs, eine DVD und ein Booklet.
Warum auf der DVD nur neun der 20 CD-Tracks zu finden sind, erschließt sich nicht.
Informationen dazu – oder zu irgendwas anderem – liefert das immerhin 28-seitige Booklet nicht. Es ist eine reine Fotostrecke.

Die Hoffnung stirbt bei diesem Live-Album fast schneller als bei dem Studio-Album. Nach dem Intro offenbart Billy Andrews seine zu glatte, hochproduzierte Stimme, mischt dann ein wenig Led Zeppelin ins Programm. Nach dem Power Pop „To the Unknown“ stampft „Indestructible” (mit einem weißen, von innen rosa erleuchteten Cello) zu dem Langweiler „No Sleep“ weiter.

„Wild Horses“ kommt mit dramatischem Ansatz, der aber nicht ausgearbeitet wird. Zu den interessanteren Stücken gehören das dramatische, mit viel Piano belebte „Paradox“, „River of Life“, ein entspanntes, nettes Klavierkonzert ohne Gesang, das recht starke Stück Drama-Pop „Darker Hearts“ und die finale Verwurstung der „Ode an die Freude“, ein völliges Mischmasch unterschiedlicher Elemente, bei dem sich auch Sänger Andrews eine E-Gitarre umschnallt, letztlich ein Medley, in das auch ein Original-Metallica-Solo eingebaut wird – ein Brückenschlag zum dem Zeppelin-Zitat zu Beginn.

Die DVD liefert eine dem Bombast-Ansatz der Musik entsprechende Bühnenpräsentation – mit allem was zum Standardrepertoire gehört – das Bad in der Menge mit Abklatschen reiferer Damen, Bälle auf der Bühne, Rauchsäulen, Feuersäulen und dann natürlich auch mal die Aufforderung alle Handys raus zu holen.
Das 15-minütige Behind-the-Scenes-Video am Ende besteht im Wesentlichen aus 08/15-Bildern (mehr von der Bühne als aus dem Backstage-Bereich), die von Musik begleitet werden. Die wenigen Sätze von Andrews zu Beginn, soll man wohl eher nicht zu ernst nehmen.



Norbert von Fransecky

Trackliste

CD 1
1 The Hunger / Dies Irae (5:07)
2 To the Unknown (4:06)
3 Indestructible (3:58)
4 No Sleep (3:30)
5 Wild Horses / Dvorak RoXX (4:59)
6 Paradox (4:42)
7 River of Life (4:32)
8 Unforgettable (4:39)
9 Fade (3:53)
10 Out of the Darkness (4:11)

CD 2
11 Darker Hearts (3:44)
12 Rise / Paganini RoXX (3:59)
13 Invincible / Brahms ReXX (5:17)
14 When you roar / Vivaldi Roxx (5:14)
15 Toxic Rain (4:04)
16 Heideröslein (5:18)
17 River flows on the Edge (4:37)
18 Ode an die Freude (5:59)
19 Colors (Bonus – Studio) 3:51)
20 Weihnachtszeit (Bonus – Studio) (3:31)

DVD
1 The Hunger / Dies Irae (4:59)
2 Indestructible (3:53)
3 No Sleep (3:28)
4 River of Life (4:32)
5 Rise / Paganini RoXX (4:00)
6 Invincible / Brahms ReXX (5:12)
7 Heideröslein (5:12)
8 River flows on the Edge (4:30)
9 Ode an die Freude (5:56)
10 Life behind the Scenes (15:12)

Besetzung

William Billy Andrews (Voc)
Eric Krüger (Keys)
Stefan Henning (Git)
Ilja Lappin (B, Cello)
Sebastian Rupio (Dr)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger