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The Speed of Life

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Info
Musikrichtung:
(Blues)-Rock
![]() VÖ: 28.03.2025 ![]() (M2 Music / In-Akustik) ![]() Gesamtspielzeit: 45:23 ![]() Internet: ![]() http://www.dudleytaft.com |

Blues-Rock-Puristen dürfte es auf The Speed of Life etwas zu wenig Blues geben. Und manchmal gibt sich Taft mit seiner Stimme so, dass man ihm zurufen möchte, Blues heißt leiden und nicht jammern. Aber solche Unkenrufe ändern nichts daran, dass der Wahlspanier mal wieder ein starkes Rock-Album abgeliefert hat.
Da viele Blues-Freaks ja auch Vinyl-Addicts sind, bekommen sie gleich noch einen Tritt vors Schienenbein. Zwei der stärksten Songs von Speed of Life gibt’s nur auf der CD.
Der Opener verwirrt erst einmal. Bei den ersten Takten fragt man sich, ob man nicht doch eine Kraan-CD in den Player gelegt hat, bevor sich der „Wanted Man“ mit der oben erwähnten leidenden Stimme zu Wort meldet. Und dann wird Trumpf gespielt.
Das knackige „Work it out“ ist ein Refrain-starker Rocker, das erste Highlight des Albums. Bevor mit „Topaz blue“ der erste Filler an den Start geht, rockt Taft sich drei Mal den Arsch ab. Neben dem non-Vinyl-Song „Pretty little Thing“, einem starken Rocker mit soften Parts und tollem Orgel-Solo, punktet hier vor allem „Set me on Fire“. Den um einen packenden Refrain herum agierenden Rocker nutzt Taft seine Gitarre zu präsentieren.
Nach hinten hinaus wird es – wie so oft – etwas ruhiger. Das melodisch packende „Same Mistakes” trumpft noch einmal richtig auf. Danach folgt vor allem Beiblatt. Immer wieder gibt es – logisch – Gitarren-Soli, egal ob in der ruhigen Akustik-Nummer „Into the Blue“ oder dem treibenden Rocker „No Yesterday“. Der softe Filler „The Traveler“ scheint im Akustik-Intro sogar mit Möwen-Schrei-Samples zu arbeiten.
Dudley Taft liefert mit diesem Album jedenfalls keinen Grund, bei der nächsten Wahl kein Kreuz bei ihm zu machen.



Trackliste
1 | Wanted Man | 3:23 |
2 | Miles and Miles to go | 4:52 |
3 | Work it out | 3:22 |
4 | Burn it down | 2:52 |
5 | Set me on Fire | 4:01 |
6 | Pretty little Thing (CD only) | 3:18 |
7 | Topaz blue | 5:04 |
8 | Same Mistakes (CD only) | 3:05 |
9 | No Yesterday | 3:07 |
10 | The Traveler | 3:23 |
11 | Into the Blue | 4:05 |
12 | No time left (Long live the King) | 4:47 |
Besetzung
Nick Owsianka (Dr)
Dave Marks (B, Perc, Keys)
Bennett Holland (Keys)
Ashley Charmae (Back Voc)
Gina McCann (Back Voc)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |