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Reviews

The Perc

Chapters & Suites (Electric Kindergarten Vol. 10)


Info

Musikrichtung: Rock / Krautrock

VÖ: 04.04.2025

(Tribal Stomp / Broken Silence)

Gesamtspielzeit: 46:26

Tom Redecker ist The Perc. Für die Serie Electric Kindergarten öffnet er sein Archiv, um Aufnahmen von diversen Formationen zu veröffentlichen, in denen er in den letzten 40 Jahren aktiv war.
The Perc ist auch die einzige Konstante, die sich durch Chapters & Suites durchzieht. Nur drei andere Musiker sind zwei Mal am Start.
Daran zeigt sich die prägende Rolle von Redecker, denn obwohl hier völlig unterschiedliche Formationen antreten, würde wohl niemand etwas ahnen, hätte man die fünf Stücke unter einem Namen veröffentlicht.

Es ist nicht ganz einfach die in jedem Moment sympathische Musik von The Perc zu kategorisieren. Nicht untypisch ist das stark auf der Gitarre aufbauende „Sun Sketches“, zu dem Redecker Vocals beisteuert, die irgendwo zwischen Gesang und Erzählung angesiedelt sind. Das zieht sich fast konsequent durch.

Richtig ausscheren tut nur der Opener mit Lea Saby französischen Vocals, in dessen Zentrum eine cooler basslastiger (Keyboards) Groove steht, der stoisch vor sich hin geht, nachdem ein fast zweiminütiges cineastisches Streicher-Intro (Keyboards) zu Ende gegangen ist. Am Ende gibt es dann Piano vor Synthieflächen und Brandungssamples

Sehr stark ist „Betancuria“, das trotz seiner Länge fast so etwas wie einen Refrain hat. Auch hier wird Redeckers Sprechgesang im Refrain im Duett von weiblichem Gesang ergänzt. Dann aber gibt es die wohl gesprochensten Passagen des Albums zu krautiger Soundkulisse, die in eine wahre Kakophonie übergeht, mit der im Film einen Autounfall unterlegen könnte.
Zum Ende hin gibt es fast Santana-artige Percussion in einem hypnotisch treibenden Umfeld. Auch das weitgehend instrumentale „The Dreamboat“ kommt recht treibend daher.

Noch am meisten aus dem Rahmen fällt das finale „Rock the Widow“. Hier ist der recht naiv gesungene Refrain dermaßen präsent, dass es kein so großes Wunder ist, dass es „damals durchaus ein veritabler kleiner Radoihit“ (Redecker) war. Der Text scheint sich um Geschlechterrollen zu drehen.

Schade ist, dass das Digipack zwar einiges an Werbung für andere Redecker-Produkte enthält, außer den Besetzungslisten und ein paar Fotos aber keine Liner Notes, die es in der Presse-Info zur CD durchaus gibt. Sie hätten in die Edition hinein gehört.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1 Taras Bulba - „The Moonblood Suite” (1995) (12:35)
1.1 Part One: The Time has come
1.2 Part Two: Pierres Sacradees
1.3 Part Three: Mother Earth
1.4 Part Four: Dance of the Fisherman's Wife

2 The Perc - „Sun Sketches” (1995) (6:05)
2.1 The plain Knights
2.2 Welcome to Circus Freedom
2.3 Back to the Jungle of Gold

3 The electric Family - „Betancuria” (1999) (12:21)
3.1 The Conquest
3.2 Morro de la Cruz
3.3 Loveflow

4 The electric Family - „Dreamboat” (2019) (7:48)
4.1 Fanfare for the Shipyard Workers
4.2 Name the Wreck
4.3 Back in the Yard

5 The Perc meets the hidden Gentleman - „Rock the Widow” (1989) (7:28)
icl. That Glass Indian

Besetzung

Taras Bulba:
Lea Saby (Voc)
Tom Redecker (Keys, Voc)
Volker Kahrs (Keys, Perc)

The Perc:
Tom Redecker (Git, Keys, Voc)
Jochen Schobert (E-Git)
Dieter Serfas (Perc)

The electric Family <3>:
Evelyn Gramel (Voc)
Tom Redecker (Ac. Git)
Peter Apel (E-Git)
Harry Payuta (B)
Volker Kahrs (Keys)
Torsten Glade (Dr, Dr Programming)

The electric Family <4>:
Tom Redecker (Git, Voc)
Rolf Kirschbaum (Git)
Harry Payuta (B)
Andreas Becker (Keys)
Steff Ulrich (Dr)

The Perc meets the hidden Gentleman:
Tom Redecker (Keys, Voc)
Emilio Winschetti (Voc)
Rolf Kirschbaum (Git, Dr Programming)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger