Reviews

Live And Learn

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Info
Musikrichtung:
Americana
![]() VÖ: 28.03.2025 ![]() (Eigenveröffentlichung) ![]() Gesamtspielzeit: 42:56 ![]() Internet: ![]() https://www.facebook.com/reel/486102900999811 https://www.hemifran.com/news/ |

Michael C. Parris und Peter Rogan, das ist die Basis für die Band The Paris Rogues, "Rogues" gleich auf gut Deutsch "Schurken", aber nicht aus Paris, sondern Heimat der Beiden sind North Carolina und Pennsylvania. Live And Learn, so der Titel der aktuellen Veröffentlichung.
Das erste Stück, der Titelsong, erinnert mich hinsichtlich der Einleitung spontan an "After Midnight" von J.J.Cale. Mithin - die Richtung Americana ist vorgegeben und breitet sich auch innerhalb der verschiedenen verarbeiteten Einflüsse auch aus, Vintage Rock, Folk, ein Hauch Blues vielleicht, Südstaaten-Rock, und so manchmal kommen Bands wie zum Beispiel die Allman Brothers in den Sinn. Der Opener kommt ganz entspannt und cool und versetzt alsbald in einen guten Groove. Dieser Southern Groove setzt sich fort, ein recht flexibler Schlagzeugsound, der diesen dazu nötigen Swing mit sich führt, die Atmosphäre versetzt mich durchaus ab und an nach Muscle Shoals, Alabama!
Aber auch ganz entspannt in Richtung Ballade werden wir verwöhnt mit Songs wie "Damn Apple" oder "Hold The Light", das einen dicken Hauch von Melancholie mit sich trägt, gleichzeitig hat es ein wenig von ruhigeren Songs von Grateful Dead, so muss ich jedenfalls intuitiv assoziieren, wenn ich mich auf diese emotionale Ebene einlasse.
Mit "Another Day in Paradise" können wir eine weitere Richtung erleben, viel entspanntes karibisches Flair im Reggae-Rhythmus, eine sehr schöne Stimmung wird hier ausgestrahlt, sehr fröhlich und offen. Aber auch kraftvoll rockt die Band in etwas Rolling Stones-Manier, wenn "16th And Haak" erklingt. Der "Big Bear Blues" hingegen wird mit akustischer Gitarre und Mundharmonika vorgetragen, Campfire-Atmosphäre inbegriffen, es wird von G- und C-Akkorden gesprochen, auf die man wohl aufbaut, ein feiner Folk-Song, bis mit "The Gift" zum Abschluss ein weiterer ruhiger und sehr harmonischer Song den Reigen beendet inklusive der hier nur eingesetzten Flötenausschmückung, Musik, sehr professionell vorgetragen von Spitzenmusikern, die bereits mit Emmylou Harris und David Bromberg zusammenarbeiteten. Man spürt förmlich die menschliche Wärme, die offensichtlich bei den Aufnahmen vorherrschte, und die man nun auf sich einwirken lassen kann.



Trackliste
2 Hard Livin'
3 Damn Apple
4 Wake Me Up, Mama)
5 Hold The Light
6 Another Day In Paradise
7 Ol' Black
8 16th And Haak
9 Big Bear Blues
10 The Gift
Besetzung
Peter Rogan (guitars, bass, vocals, mandolin, harmonica, synthbackground vocals, )
Josh Kanusky (drums, percussion except #2)
David Torchia (drums, percussion - #2)
Steve Varner (bass - #2, 4, 10)
Phil Madeira (piano, organ, Wurlitzer, lap steel, accordion - #1-4, 8)
Ron Stabinsky (piano, synth - #5, 7)
Cliff Starkey (piano, organ, synth, Rhodes - #1, 6, 8, 10, background vocals)
Will Kimbrough (lead slide guitar - #1)
Charise Rogosky (flute - #10)
Hillary Papas (background vocals)
Katrina Ambron (background vocals)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |