····· Zurück bei Steamhammer – die österreichischen Symphonic Metaller Edenbridge ····· Zum fünften Mal ganz oben - Volbeat führen die deutschen Charts an ····· Mit Tour und neuem Album werden 40 Jahre Helloween gefeiert ····· Aus Bruce Dickinsons Balls to Picasso werden More Balls to Picasso ····· The Dead Daisies dokumentieren die Entstehung ihres aktuellen Blues-Rock-Albums ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Maliki World Orchestra

Prima Di Tornare A Casa


Info

Musikrichtung: World Music

VÖ: 14.03.2025

(Hey!Acoustics/Maliki Music)

Gesamtspielzeit: 40:06

Internet:

https://www.malikimusic.com/
https://www.nuzzcom.com/

Das Maliki World Orchestra legt mit Prima Di Tornare A Casa das Debüt-Album vor. Der Wahlspruch der Band lautet: "We believe in diversity; we celebrate it through authenticity.“ Auf der Innenseite des Covers ist zu lesen, dass die acht Songs dieses Albums das Resultat verschiedener musikalischer Seelen sei, die sich entschlossen haben, sich durch die Sprache der Musik auszudrücken. Eigene Erfahrungen sollen hierbei in die Gestaltung eingeflossen sein, also sollte man von einer Menge Authentizität ausgehen. Ausgekleidet ist diese Absicht mit recht verschiedenen Stimmungen, Sprachen und musikalischen Stilen. Die Texte sind leider nicht beigefügt, so muss man hoffen, dass sich unter der geneigten Hörerschaft entsprechend Sprachkundige befinden.

Musikalisch erstreckt sich die Bandbreite vom Balkan über Afrika und wird durch Elemente von Latin als auch Gypsy Jazz angereichert, es erklingen die Songs auf Italienisch, Spanisch, Englisch und Griechisch, MultiKulti sozusagen....Mit einer Menge Temperament wird diese Mixtur dargeboten von Musikern aus sechs Nationen: Italien, Mazedonien, Venezuela, Mexico, Libanon und Deutschland.

Gleich mit dem Eröffnungssong "Ngoni Vibes" wird man in diese Stimmung hineingezogen, straffe Bläsersätze über einem afrikanischen Rhythmus, Musik der Band Osibisa fällt mir spontan ein. Sodann singt Chiara Raimondi, die Italienerin, auf Englisch, mit voller, warmer und geschmeidiger Stimme fügt sie sich ein in diese zum Tanzen einladende Stimmung. Und von Afrika geht die Reise mit "Paura Di..." in Richtung südamerikanische Stimmung, sehr locker und elegant bringt sich auch hier die gesamte Band ein, ein Trompetensolo gibt dann noch einen Hauch jazzige Fusion dazu. Und so geht die Reise unvermittelt weiter durch die Welt. Ist es auf "Piase Me" ein Akkordeon, dass eingesetzt wird inklusive eines langsam-lasziven Rhythmus', so ist es die Gastmusikerin Yvonne Schwitalla auf "Buongiorno", die mit der Flöte wichtige Akzente setzt und dem lateinamerikanischen Sound die nötige Jazz-Ästhetik verleiht.

Und so wechseln sich die Stimmungen ab, mal klingt es romantisch-verträumt, dann wieder wird man zum Tanzen animiert, und stets ist es die Rhythmik, die hier die wesentliche Basis bildet, bei "Hop Hop" klingt es wie eine Mischung aus Marschmusik und Klezmer und gar fröhlich geht es hier zu, und ebenso heiter werden wir mit "Tarantella Dei Balcani" verabschiedet, mit einer Variante des aus Süditalien stammender Volkstanzes. Insgesamt eine zufriedenstellende Mixtur, dargeboten mit der Spielfreude der Musiker*innen, und genau bei diesem soeben genannten letzten Song gehen Musik und der Gesang von Chiara Raimondi die für mich beste Einheit ein...



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Ngoni Vibes
2 Paura Di...
3 Piase Me
4 Si Miro La Luna
5 Buongiorno
6 Hop Hop
7 Bittersweet Routine
8 Tarantella Dei Balcani

Besetzung

Chiara Raimondi (voice & composition)
Markus Korda (accordion, guitar -#1, 5, 7, composition)
Daniel Zeinoun (trumpet)
Sebastian Schulte (trombone, tuba)
Arne Dreske (keys, backing vocals -#4)
Steven Malekas (guitars - #6, 7, 8, backing vocals - #4)
Johnny Tzimas (double bass, electric bass)
Nené Vásquez (percussion)
Eike Ernst (drums & percussion)
Special guests:
Joules Fuchs (backing vocals - #2, 4, 5)
Miriam Scheinschock (backing vocals - #2)
Yvonne Schwitalla (flute - #5)
Charlotte Joerges (tenor & alto saxophone - #1)
Claas-Henning Dörries (electric bass - #1, 7)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger