Reviews

Once Bitten

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Info
Musikrichtung:
Hard Rock
![]() VÖ: 26.01.2025 ![]() (Repertoire Records) ![]() Gesamtspielzeit: 56:23 ![]() Internet: ![]() https://www.facebook.com/LeafHound/ https://www.repertoirerecords.com/ https://www.brooke-lynn-promotion.de/ |

Leaf Hound, das ist eine schon ganz alte Band, aber nie so wirklich richtig bekannt geworden, wie andere des Genres. Man formierte sich im Jahre 1970, entstanden aus der Blues-Rock-Band Black Cat Bones. 1971 erschien das Debüt-Album "Growers Of Mushroom", mit einer Mischung aus Hard Rock und Psychedelic. (Eigentlich gab es dieses Album bereits ein Jahr zuvor, erschienen in Deutschland, aber nicht mit allen Songs)Mittlerweile ist von der Original-Besetzung nur noch der Sänger Pete French übrig, der die Band nach einer langen Schaffenspause im Jahre 2004 reformierte mit dem neuen Line - up. So erschien das nachfolgende Album erst 2007, das war "Unleashed". 2014 folgte ein Live-Album, und nun Once Bitten, ja, eigentlich eine neue, eine andere Band, und so ist es nicht einfach, einen Vergleich herzustellen, und genau das sollte man auch bleiben lassen, ist die Musik letztlich auch nicht mehr die gleiche.
Also, an's Werk mit dem aktuellen Werk! "Burn The House Down" startet das Album mit sattem breitflächigen Rock. Wer schon jetzt mitsingen möchte - bitte - alle Texte sind im Booklet abgedruckt. Die neuformierte Band wartet mit Frische und Spielfreude auf, dieser, am klassischen Rock der Siebziger orientiert, ist voll vorantreibender Energie! Und er klingt tatsächlich angenehm "altmodisch" auf seine Art.
Nach vier satten Rocksongs schleicht sich eine Ballade ein, "Watching Life's Wheels", die jedoch auch recht druckvoll ist, vor Allem ist es Gitarrist Rayner, der seine emotionale Stärke und sein Können als Hard-Rock-Gitarrist gekonnt in Szene setzt. Doch nicht nur diese Ballade belegt, dass sich die Band durchaus in einem harmonischen und melodischen Umfeld bewegt. Dieser Rock besitzt noch eine gewisse Prise Elastizität und ab und zu sogar ein gewisses Swing-Feeling. "Yippee Ki Yay" jedoch ist einer der unerbittlichen Hard Rocker, der sich an der Grenze zum Metal bewegt. Hier und bei allen übrigen Songs beweist Sänger Pete French, dass er problemlos jede individuelle Ausrichtung unter Kontrolle hat und sich engagiert darstellt mit seinem Gesang, und das im "zarten Alter" von wahrscheinlich etwa 70+.
Und nun komme ich doch nicht darum herum, zu vergleichen, wird mit dem Song "Freelance Fiend" doch einer vom Debütalbum vorgestellt. Die neue Version ist viel druckvoller, diese, vielleicht so zu nennende, "Hippie-Variante" des Originals mit entsprechend anklingender Stimmung von Aufbruch und dem Hauch Psychedelia ist einem dann doch eher "sachlichem" Hard Rock gewichen, passt sich insofern dem Gesamtbild des neuen Albums an.



Trackliste
2 Cinderella (4:20)
3 Broken Dreams (3:44)
4 Chain Gang (4:26)
5 Watching Life's Wheels (5:18)
6 Yippee Ki Yay (3:35)
7 A Poor Boy (4:21)
8 Thought Police (3:50)
9 Everybody's Somebody Tonight (3:55)
10 Bold 'n' Easy (4:56)
11 Hold Back The Night (4:27)
12 Freelance Fiend (4:40)
13 High Danger (3:42)
Besetzung
Dominic French (drums)
Luke Rayner (guitar)
Peter Herbert (bass)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |