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IZZ

Collapse the Wave

Info Musikrichtung: Progressive VÖ: 11.06.2024 (Doone) Gesamtspielzeit: 53:09 Internet: http://www.izzmusic.com

In den letzten 25 Jahren haben IZZ acht Studioalben veröffentlicht. Existieren tut die Band aber noch eine Dekade länger. In der MAS ist die Band bislang nur mit ihrem 2005er Album My River flows vertreten, das Carsten Agthe mit mageren 11 Punkte abspeiste – eine Wertung, die in einer gewissen Spannung zu dem steht, was er alles an Qualitäten auf der Scheibe entdeckt hat.

Nun dürfte auch Collapse the Wave nicht in den Olymp des Progs aufgenommen werden, aber lediglich das recht zerjammerte und blasse „Deep inside“ könnte man als Begründung für eine derart schwache Bewertung heranziehen.

IZZ liefern überwiegend einen schönen lebendigen und in der Regel kraftvollen Prog ab, der ohne Tasteninstrumente auskommt und von den Gitarren und den zwei(!) Schlagzeugern lebt. Denen wird dann sogar das extra gelistete Schlagzeug-Solo „Brethren“ zugestanden.

Die New Yorker haben Humor. Sonst würden sie keinen Happy-Sunlight-Song wie „Soak up the Sunlight“ ins Programm nehmen, oder Sängerin Laura Meade in „There’s Hope!“ fast wie eine Doo-Wop-Sängerin klingen lassen.

Das Highlight der kollabierenden Welle ist das längste Stück und begrüßt uns gleich am Anfang. Wenn IZZ laut Titel die Dritten sind, dann sind die ersten beiden wohl Yes und Brand X.

Collapse the Wave mag kein Jahrhundertalbum sein. Ein guter Grund sich mit dem Backkatalog von IZZ zu befassen, ist es aber auf jeden Fall.

Norbert von Fransecky