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Reviews

Jade MaCrae

In My Veins


Info

Musikrichtung: Soul-Pop-Fusion

VÖ: 30.08.2024

(Eigenlabel)

Gesamtspielzeit: 48:09

Internet:

https://www.jademacraemusic.com/
https://www.brooke-lynn-promotion.de/

Jade Macrae aus dem United Kingdom mag Einigen vielleicht bekannt dadurch sein, dass sie seit 2015 mit Joe Bonamassa zusammenarbeitet, live als auch im Studio. Nun hat sie mit In My Veins ihr viertes Solo-Album veröffentlicht mit zehn neuen Songs. Bonamassa ist auch Gast auf dem Song "Early In The Morning". Ein weiterer Gast ist der Blues-Gitarrist Kirk Fletcher, er steuert ein leider viel zu kurzes Solo bei beim Auftakt mit "Out Of Sight". Hier wird ganz schleppend gegroovt, und das zusätzliche Bläser-Arrangement beschert ein cooles Soul-Feeling.

Gern hätte ich jedoch gehabt, wenn Drummer Hamish Stuart noch ein wenig mehr weichen Groove in die Songs gebracht hätte, diesen gewissen "Swing", den man aus dem Hause der Muscle Shoals Rhythm Section kennen lernte. Bei einigen Songs jedenfalls habe ich das Gefühl, das die Songs dadurch ein wenig "am Boden gehalten" werden. Die erste Ballade erscheint dann mit "Early In The Morning", ein feine Soul-Stimmung wird hier verbreitet, und die Protagonistin kann hier ihre Stimme vollends ausfahren mit emotionaler Kraft. Die Stimmung erinnert mich ein wenig an "I'd Rather Go Blind" von Etta James. Bonamassa's Solo mag zwar gut sein, aber trägt es hinsichtlich der Gesamtstimmung ein wenig auf und hätte etwas feinfühliger sein müssen, so hätte ich hier lieber Kirk Fletcher gehört.

Eine weitere hervorragende Ballade wird mit dem längsten Stück des Albums vorgestellt, das ist "How Can We Live", und hier spielt Dave MacRae das Keyboard, das ist der Vater von Jade, aber auch die Mutter, die Jazz-Sängerin Joy Yates wirkt bei den Aufnahmen mit. Bei diesem Song spielt Matt Keegan ein schön "kratziges" und einfühlsames Saxofonsolo und mir geht es so, dass ich denke, dass die Protagonistin bei den Balladen ihre größte Stärke zeigt, und auch die Band ist prädestiniert dafür.

Letztlich gestaltet sich diese Mixtur aus Soul, Funk, Rock und ein wenig Blues als recht unterhaltsam, vorgetragen mit viel Einsatz und kraftvollem Gesang. Toll wäre, wenn sich Jade entschliessen könnte, eine nächste Platte in Muscle Shoals aufzunehmen.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Out Of Sight Featuring – Kirk Fletcher (3:48)
2 Rose Coloured Glasses (4:10)
3 A Little Joy (5:09)
4 Early In The Morning Featuring – Joe Bonamassa (5:15)
5 Eyes To The Sky (4:42)
6 Shots Fired (3:30)
7 Reckoning (3:36)
8 How Can We Live (6:21)
9 In My Veins Featuring - Lachy Doley (5:01)
10 Better This Time (5:58)

Besetzung

Jade MacRae (vocals, percussion)
Hamish Stuart (drums)
Moses MacRae (drums - #6)
Ben Rodgers (bass -#1,2,3,4,5,8)
James Haselwood (bass -#6 & 10)
Dave Symes (bass - #5,7, & 9)
Organ, piano, Wurli
Clayton Doley (organ, piano, Wurli)
David MacRae (keyboards - #2, 8)
Ben Rodgers (guitar)
Kirk Fletcher (guitar -1, 5,7 & 9).
Joe Bonamassa (guitar - #4).
Lachy Doley (Moog and clavinet -#9)
Karen Lee Andrews, Joy Yates, Prinnie Stevens, Bek Jensen, Ruby Rodgers, Rosie Rodgers (vocals)
Nick Garbett (trumpet)
Matt Keegan (saxophones)
James Greening (trombone, French horn)
Mahalia Barnes (vocals, percussion)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger