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Reviews

Mark Rogers

30 Minutes From Water Street


Info

Musikrichtung: Americana

VÖ: 20.09.2024

(Eigenlabel)

Gesamtspielzeit: 31:50

Internet:

https://markrogerssongs.com/
https://www.hemifran.com/news/

Mark Rogers ist mir musikalisch kein Unbekannter, denn zuletzt 2021 rezensierte ich seine Veröffentlichung Rhythm Of The Roads .

Stilistisch ist seine Musik auch als Indie Pop oder Folk Rock bezeichnet worden, doch denke ich, die große Schublade Americana passt auch wieder auf die neue Platte, 30 Minutes From Water Street. Der aus Washington, DC stammende Musiker präsentiert erneut nur Eigenkompositionen, und sie zeichnen sich wiederum durch sehr viel harmonische Elemente aus. Hellhörig werde ich sofort beim Auftaktsong, ich höre den Satz "I was thinking I was just like them, like Roger McGuinn" , gefolgt vom Sound der Gitarre des soeben genannten. Ach, "California 10" könnte schon jetzt mein Lieblingssong des Albums werden, so wunderbar harmonisch ist er und so warm klingt er, und wandert sogleich in den Solarplexus . Ja, und alle Texte sind abgedruckt im Innenteil der Verpackung. So kann man nachvollziehen, welche Aussagen der Protagonist im Einzelnen wohl treffen möchte.

Und diese Aussagen sind nachvollziehbar, könnten Jeden/Jede von uns betreffen, so gelingt dem Musiker eine gewisse Nähe zu Allen, die zuhören. Und verpackt sind die Texte in sehr harmonische Musik, ein wenig Tom Petty schimmert gut und gerne hier und da durch. Es klingt nach Westcoast, und das mit einem sonnigen Charakter, alle Songs sprechen rasch an, mit verschiedenen Elementen, so klingt es ein wenig mexikanisch mit "Prison Block 9" inklusiver typischer Trompeten, und "To Open Your Eyes" rockt etwas druckvoller. Gelegentlich erinnern mich Songs auch an die Musik des Kollegen Jeff Larson, auch einer, der diesen herrlichen Westcoast-Sound repräsentiert.

Wenn ein langsames ruhiges Stück wie "Night And Day" erklingt, dann wähne ich mich auch im Bereich des Umfelds von Singer/Songwritern, diese Atmosphäre kommt einem rasch in den Sinn, fein ist diese Streicheruntermalung, sehr gut arrangiert. Bei "Natalie" vernehme ich frohlockend wieder den Sound einer 12-string, das diese besondere Stimmung erzeugt, und die von akustischer Gitarre und Streichern gepaarte Einleitung zum Schlusssong "Rubber" leitet über in einen ruhigen und sehr harmonischen Song zum Abschluss einer Produktion mit sehr angenehmer und zugänglicher Musik, abseits jeden Charts-Rummels, sehr angenehm, warm, ehrlich und überzeugend.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 California 10 (5:19)
2 It's Plain to See (I've Been Blind) (2:57))
3 Prison Block 9 (4:20)
4 To Open Your Eyes (4:12)
5 Night and Day (3:43)
6 Natalie (3:35)
7 Edelweiss (3:35)
8 Rubber (3:51)

Besetzung

Mark Rogers (guitar and vocals)
Jonathan Sloane (electric and acoustic guitars)
Daniel Clarke (keyboards, clarinets and accordion)
Mark Williams (guitars and percussion)
Dave Phenicle (bass)
Ricky Wise (drums)
David Henry (strings and arrangements)
Edward O'Connell (strings - #7)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger