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Reviews

SOOMA

Drü


Info

Musikrichtung: Noise Rock, Indie Rock

VÖ: 03.05.2024

(Gluttony Records)

Gesamtspielzeit: 33:39

Internet:

https://www.facebook.com/soomaband/
https://bite-it-promotion.de/
https://www.facebook.com/people/Gluttony-Records/61556878937637/?_rdr

Post-Punk, Noise-Rock, so wird die Musik der 2014 in Zürich gegründeten Band SOOMA betitelt. Das aktuelle Album Drü ist die dritte Veröffentlichung des Trios. Und - eine kleine "Vorwarnung": Wenn man sich der Texte der zehn neuen Songs widmen möchte, dann sollte man der französischen Sprache mächtig sein, und das soll auf die Mehrsprachigkeit hindeuten, lediglich "Damage" erklingt in Englisch. Der Albumtitel selbst stammt aus dem Schweizerdeutsch.

"D'être Là", Yannick Consaël singt mit leichtem Ansatz zum Sprechgesang, irgendwie muss ich an Plastic Bertrand denken, ganz in verhalltem Sound, und dazu scheppern und schrammeln die Gitarren, für den Sound wesentlich bestimmend, und der Bass untermalt das kraftvoll und die Drums klopfen munter dazu, alles zusammengefügt zu einem treibenden Ausdruck, bisweilen allerdings dann auch recht monoton, und es wiederholt sich Einiges, Abwechslung ist eher Fehlanzeige.

Dafür strahlt die Musik durchgehend viel Hoch-Energie aus, sie ist sehr lebendig, gesanglich hätte man jedoch etwas bearbeiten sollen, ist der Gesang doch recht stark im Hintergrund angesiedelt, und der Text ist nicht immer eindeutig zu verstehen, zumal sehr viel Hall daraufgemixt wurde. Dieser Hall vervollkommnet sich mit "Damage", denn hier kann man noch weniger verstehen, gar ein bisschen wattig klingt es hier.

Worum es im Einzelnen inhaltlich geht, ist in den Unterlagen des Promoters aufgeführt, Beispiele: zu "Vouloir danser": Vouloir danser bedeutet, sich in der Passivität zu verlieren und zu hoffen, von Worten geführt und erleuchtet zu werden, obwohl diese leer sind. "L'hiver dure": Der Winter, der Liebe ist. Der Winter, der uns ungeschickt und zerbrechlich macht. Ansonsten werden Themen wie "Schlacke in der Natur", über das Gezwungenwerden, zu funktionieren oder mit "Tout le sable" eine patriotische Hymne angestimmt, die in wenigen Zeilen das tragische Schicksal eines Soldaten schildert.

Ja, ist das nun wirklich Post-Punk? Noise-Rock oder Indie Rock passen da wohl etwas besser.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 D'être Là
2 Vouloir Danser
3 Sale
4 Mâchefer
5 Merle
6 Le Vent
7 La Noce
8 L'hiver Dure
9 Tout Le Sable
10 Damage

Besetzung

Yannick Consaël (guitar, vocals)
Victor Rassow (bass, backing vocals)
Fidel Aeberli (drums)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger