····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Parker Gray

My Fearless Career


Info

Musikrichtung: Spoken Poetry/Singer-Songwriter

VÖ: 19.01.2024

(Gallway Bay Music)

Gesamtspielzeit: 40:11

Internet:

https://petergallway.com/
https://www.hemifran.com/news/

Parker Gray, das ist kein einzelner Musiker, vielmehr ist es eine Kollaboration zweier Künstler, nämlich sind das der Singer/Songwriter Peter Gallway und Harvey Jones. Beide spielen grundsätzlich alle Instrumente, ergänzt um den Cellisten Noah Hoffeld auf "In Cold" und Annie Gallup, die die Background vocals für den Titelsong und "Rain Falls On The Harbor" beisteuert.

Die beiden Mitglieder des Duos legen Musik vor, die oft viel mit Synthesizern und Programming versehen ist. Neben gesungenen Anteilen der Songs gibt es auch Stücke, die mit Sprechvorträgen versehen sind. So der erste Titel und besonders bei "The Strangers" kann man den Worten von Gallway lauschen, so erzählt er eine Menge aus dem Musikbusiness, wir erfahren etwas über die Beatles, die Rolling Stones, den Besuch des ersten Rockkonzerts, 1964 in der Carnegie Hall, den Kauf der ersten E-Gitarre, eine Fender Strat, die erste eigene Band namens The Witness, genannt nach Marvin Gaye's Song "Can I Get A Witness", ja, interessant, dem Ganzen zu lauschen.

Auf dem Titelsong ergänzt Annie Gallup mit ihrem Sprechbeitrag das Ganze und dazu bläst Harvey Jones ein zartes Solo auf dem Flügelhorn. Ja, diese Musik ist wirklich sehr ungewöhnlich, schwierig zu katalogisieren und sie dürfte auch nur wirklich Interessierte ansprechen, fließt sie doch weit am Massengeschmack, am Mainstream, vorbei. Elektronisch gestaltete Passagen ergänzen sich mit Folk-Anteilen, und wenn dann noch ein feiner Bass-Lauf bei "Black Ice" dazukommt, dann spürt man einen Hauch von Jaco Pastorius.

Die gesungenen und gesprochenen Songs wechseln sich ab mit dem Focus auf die Sprachbeiträge und das erfordert zumindest bei den gesprochenen ein höheres Mass an Aufmerksamkeit, man fühlt sich hier eigentlich eher geneigt, aufmerksam zuzuhören, das fällt mir auf. Dabei kommt ein gesungener Song, wie "That's Where The Light Gets In" letztlich flüssiger und ist eingängiger, hier noch mit einem sanften Groove untermalt. “Rain Falls On the Harbor" atmet auch eine stark individuelle Stimmung, vernehme ich da auch einen Hauch von David Bowie?

Die Texte stammen alle von Gallway, die Kompositionen der Musik haben sich die beiden Protagonisten geteilt. Zum Schluss wandern die Gedanken dann noch hin zu Charles Bukowski, auch hier ist es der Einsatz des Flügelhorns, der diese intime Stimmung geschickt unterstreicht.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 So
2 That's Where The Light Gets In
3 The Strangers
4 My Fearless Career
5 Draft Notice 1966
6 Dangerous
7 In Cold '27
8 Black Ice
9 Rain Falls On The Harbor
10 Charles Bukowski

Besetzung

Peter Gallway (vocals/synths/programming/electric guitar/electric bass/bass/percussion)
Harvey Jones(synth/piano/flugelhorn/programming/percussion)
Noah Hoffeld (cello -#7)
Annie Gallup (bgv - #4, 9)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger